Tonight at 11... DOOOM
Langatmiges Turn Based Strategy Spiel mit Rogue- und RPG-Elementen
Ich habe mich tierisch gefreut als ich Days of Doom zum Testen erhalten habe. Ich liebe Strategiespiele egal ob Echtzeit oder rundenbasiert. Unzählige Stunden habe ich mit Fire Emblem, Civilization und Co verbracht. Warum der Funke hier nicht ganz übergesprungen ist erkläre ich in diesem Test.
Einführung
Man wird schnell in die Welt von Heaven eingeführt. Eine liebevoll designte Slideshow erklärt kurz und knapp, dass die Welt wie wir sie kennen untergegangen ist. Zombies und schlimmeres durchqueren das Land und es gibt nur einen sicheren Platz auf Erden – Sanctuary. Wer verrückt genug ist, macht sich auf den Weg dorthin.
Das Spiel
Im Tutorial wir einem jedes Gameplay-Element Schritt für Schritt erklärt. Von der Bewegung der Figuren zum Kampf bis hin zu Spezialattacken die jeder Charakter hat. Die Overworld ist eine Landkarte mit Entscheidungsbaum welchen Weg man beschreiten will. Wählt man den längeren vermeintlich sichereren Weg und läuft auf die Gefahr hin, dass einem der Treibstoff ausgeht, oder nimmt man doch den kürzeren Weg mit einem unvorteilhaften Ereignis?
Stirbt man fängt man wieder ganz von vorne an und alles an Ausrüstung und Währung, die man gesammelt hat, bleibt einem erhalten. Diese Teile verwendet man dann um seine Stadt zu verbessern, neue Leute zu rekrutieren oder einzukaufen, um sich für den nächsten Trip vorzubereiten.
Das klingt alles sehr vielversprechend für Fans von Roguelites.
Die Kämpfe
Kommen wir nun zum Kernelement des Spiels. Die Kämpfe werden auf einer Grit-Map ausgetragen. Jede Figur hat pro Runde 2 Aktionen. Also man geht entweder zwei Mal, kämpft zwei Mal oder kombiniert zwischen seinen Möglichkeiten. Die Gegner erhalten das gleiche Privileg und dürfen bis zu zwei Aktionen durchführen. Hier sei jedoch angemerkt, dass wenn die Monster angreifen deren Zug auch vorbei ist auch wenn Sie noch eine Aktion zur Verfügung haben, das ist wichtig für die Positionierung. Kurz zusammengefasst, es ist klassische Turn-Based-Strategiekost.
Aber genau hier glänzt das Spiel nicht. Es macht mir persönlich keinen Spaß. Es ist sehr langsam, die Steuerung ist hakelig und nicht intuitiv. Teils hat man bei Encountern riesige Gegnergruppen deren Züge man abwarten muss.
So liebevoll gestaltet auch die Zwischensequenzen sind, die Kämpfe sehen leider nicht gut aus. Keine großartigen Effekte, kein Loot. Nur große Leere, wo das Belohnungszentrum angesprochen werden sollte. Bei einem knappen Sieg gegen eine schiere Übermacht erklingen keine Fanfaren wie bei Final Fantasy, es kommt ein leises Victory und schon ist man wieder auf der Karte.
So geht es immer wieder und wieder weiter, bis man sich regelrecht durchgequält hat oder gelangweilt das Gerät ausschaltet.
Conclusio
Entwickler SneakyBox hat versucht hier etwas Großes zu schaffen. Man sieht deutlich, dass das populäre „Darkest Dungeon“ als Schablone für Days of Doom gedient hat. An allen Ecken und Enden findet man Gemeinsamkeiten. Der umgebaute Schulbus der die Kutsche ersetzt. Die Stadt zum Ausbauen und Rekrutieren von Mitstreitern ist ebenfalls vorhanden. Lediglich das Kampfsystem wurde stark verändert. Alles in allem ist das Spiel durchschnittlich und wird sicher seine Zielgruppe haben, die es ins Herz schließen wird.
— BartyDas Gute
+ Nette rudimentäre Story
+ Verschiedene Charakterklassen laden zum Experimentieren ein
+ Entscheidungsbaum ist nie gleich
+ Wiederspielbarkeit (roguelite)
Das Schlechte
- Das Kampfsystem
- Keine Belohnungen
- Grafik
- Frustrierende Encounter
- Keine Erklärungen zu Synergien
- Teils unfair