The Boys are back in Town
Crisis Core – Final Fantasy VII - Reunion - Review
Ist es ein Remaster? Ist es ein Remake? Bei Crisis Core verschwimmen die Grenzen. Der ehemalige PSP Titel schafft den Sprung auf die aktuelle Videospielgeneration. Doch was genau steht hinter der Reunion? Wir haben die Highlights für euch zusammengefasst.
Bereits 2020 ist das erste Remake von Final Fantasy VII für die alte Konsolengeneration und kurzer Zeit danach auch für die aktuelle erschienen. Hier zeigten die Entwickler ganz klar, dass es sich bei dieser Version des Spiels um quasi eine Neufassung des beliebten alten Teils handelt. Mittlerweile ist auch schon klar dass hier am Ende eine Trilogie geplant ist, deren zweiter Teil „Rebirth“ für 2023 angekündigt wurde. Um uns aber zwischenzeitlich die Zeit etwas zu versüßen wirft man nun die Vorgeschichte Crisis Core auf den Markt.
Doch was genau ist Crisis Core? Für uns zeigt sich relativ schnell, hier bekommt der 2007 PSP Titel ein kleines Makeover, die die Spielerfahrung näher an jene von Final Fantasy VII (2022) bringt. Der Kern des Spieles ist also noch identisch, aber bei der Optik, so wie beim Kampf wurde einiges nachgelegt.
In Crisis Core spielen wir Zack, ein Mitglied von Soldier, der gerade seiner Karriere bei Shinra entgegenfiebert. Sein größter Traum ist es sich als Soldier zu beweisen und auf ein Soldier 1. Klasse zu werden. Im weiteren Spielverlauf wird dann der Kontext zu Cloud, dem Protagonisten aus FFVIR, hergestellt.
Wie zuvor erwähnt hat sich am meisten bei der Optik zwischen der PSP und der aktuellen Version getan. Wirken Zwischensequenzen zwar kaum überholt, so merkt man beim Erkunden der Spielewelt durchaus die optischen Verbesserungen. Allerdings bleibt das Kerngameplay und daher auch Leveldesign, sowie Bewegung der Spielfigur im Allgemeinen unberührt. Das heißt also das Auge sieht leider was anders als der Rest fühlt. Kommt es jedoch zu einem der zahlreichen Zufallskämpfe oder gar zu einem geplanten Kampf merkt der Spieler kaum was. Die schnellen dynamischen Kämpfe gehen flüssig von der Hand und dank zahlreicher Buttons und Schultertasten können wir unsere Fähigkeiten nur so rausballern. Dazu kommt noch der DMW-Glückspielautomat, der durch Zufall durchaus den Ausgang eines Kampfes entscheiden kann.
Automatisch im Hintergrund wird der Glückspielautomat durch abziehen unsere Punkte gedreht. Statt Kirsche, Kirsche, Kirsche hoffen wir auf die Bilder Begleiter. Je nach Ergebnis bekommen wir so kurzzeitige Buffs oder können eine Spezialattacke auslösen. Auch die Beschwörung von bekannten Monster wie Ifrit kann so freigeschalten und genutzt werden. Vor allem bei diesen Animationen merkt man das Upgrade der letzten Jahre. Hat man alle Animationen allerdings erst einmal sattgesehen, so kann man jederzeit mittels Tastendruck die Szene überspringen und der Kampf geht weiter. Sollten wir einmal bei einem Kampf unterliegen, so können wir direkt an den Beginn des Kampfes zurückspringen oder zuvor noch unsere Ausrüstung anpassen.
Im Kampf nutzen wir im Wesentlichen unseren Nahkampfangriff und weichen den Attacken aus. Zusätzlich stehen uns Spezialfähigkeiten via Materia zur Verfügung. Zu Beginn stehen uns 4 Ausrüstslots, sowie einige Materia (unter anderem Feuer, Eis, Wirbelattacke) zur Auswahl. Mit Storyfortschritt oder absolvieren von Nebenquests erhalten wir aber weitere.
Außerhalb der Hauptstory stehen uns weitere Nebenquests in Form von Missionen zur Verfügung. Diese können entweder durch Storyfortschritt oder Gespräche mit NPCs freigeschalten werden. An Speicherkristallen können wir die Missionen aufrufen und bewältigen.
Außerdem ist Crisis Core gespickt mit zahlreichen, teilweise nervigen, Minispielen durch die Ihr Vorteile in der Story oder einfach nur eine Trophäe/Erfolg freischalten könnt. Aber Achtung: Die 10 Storykapitel sind linear aufgebaut und nach Abschluss der Story gibt es auch kein Neues Spiel+ oder Kapitelselektion. Trophyhunter sollten sich daher fleissig Speicherstände anlegen um verpasste Gelegenheiten nachzuholen.
Wer auf die Story auf Schwer durchspielt wird nach ca. 20-25h das Ende erreicht haben. Wer dann noch einen 100% Run anstrebt und die Speicherslots richtig gewählt hat wird nochmals 20-30h beschäftigt sein. In Summe sind also um die 50h Spielzeit zu erwarten.
Das Spiel selbst kann wahlweise mit japanischer oder englischer Tonspur und unterschiedlichen Untertiteln (z.B. Deutsch) gespielt werden.
Fazit
Crisis Core –Final Fantasy 7– Reunion ist zwar kein Remake wie FF7R, bringt bringt aber für ein Remaster durchaus einiges mit. Neue Grafik und bessere Kämpfe bringen den PSP Titel näher an den Zahn der Zeit. Allerdings fühlt es sich nach wie vor noch wie ein PSP Titel als einer den wir 2022 erwarten würden an. Trotzdem sind wir nicht minder begeistert und hypen 2023 und der FF7 Geschichte weiter hinterher.
— Fabian PadrtaDas Gute
+ Komplexes Kampfsystem
+ Grafische Überarbeitung
+ Einsteigerfreundlich
+ Storyline
Das Schlechte
- Spielt sich teilweise noch wie ein PSP Titel