Städtebau 2.0
Planen war noch nie so entspannend
Heute habe ich für euch das neuste Spiel von Paradox, Cities: Skylines 2. Jetzt stellt sich die Frage, ist es das erwartete Meisterwerk oder ist es nur ein grafisches Update. Ich habe mir die wortwörtliche Arbeit angetan und mich in das Spiel eingelesen.
Infoboxen und Tooltipps überall
Wer Paradox-Spiele kennt weiß, dass die Games keine leichte Kost sind. Wer da nicht die Anleitung liest, ist schnell verloren in diesem Gewirr aus Menüs, Funktionen und Untermenüs. Man muss Bock drauf haben das Spiel und seine Mechaniken zu verstehen und zu lernen. Das geht nicht über Nacht. Es ist ein Prozess und manche Sachen musste ich drei bis vielmal ausprobieren, bis es Klick gemacht hat. Aber genau dieses AHA!-Erlebnis ist ein Teil des Spaßes.
Größer und größer
Straßen sind das Kernelement. Ohne Straße funktioniert nichts. So plant man erst das Netz und teilt dann die Bezirke ein. Wohnbezirk, Industriebezirk und viele andere. Sind die Erwartungen der Bewohner erfüllt schaltet man nach und nach neue Gebäude und Möglichkeiten frei. Aber nicht jede Neuerung kann man bedenkenlos platzieren, sodass Umwidmungen und Abrisse notwendig werden, damit die eigene Stadt wachsen und gedeihen kann. Genau das ist genial, es ist nicht linear und einfach, man wird zum probieren und nachdenken animiert – und das macht Laune.
Technik
Im Internet kursiert die Warnung der Entwickler, dass die Performance noch nicht so ist wie erhofft. Von diesen Problemen habe ich auf meinem Testsystem nichts mitbekommen. Es lief flüssig, ein paar Assets mussten ein paar Sekunden mehr laden als andere. Aber alles in allem bin ich auf rund 45 Frames pro Sekunde gekommen, selbst auf maximalen Grafikpresets.
Getestet wurde auf einer 1080Ti mit einem i5 Prozessor der 8. Generation. Somit habe ich die Mindestanforderungen an die CPU getroffen und den an die Grafikkarte mehr als erfüllt.
Für Interessierte hier nochmal die Anforderungen für das Spiel:
- Betriebssystem: Windows 10 Home 64 Bit
- Prozessor: Intel Core i7-6700K | AMD Ryzen 5 2600X
- Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
- Grafik: Nvidia Geforce GTX 970 (4 GB) | AMD Radeon RX 480 (8 GB)
- Speicherplatz: 60 GB verfügbarer Speicherplatz
Die empfohlenen Systemanforderungen für „Cities: Skylines 2“ sind:
- Betriebssystem: Windows 10 Home 64 Bit | Windows 11
- Prozessor: Intel Core i5-12600K | AMD Ryzen 7 5800X
- Arbeitsspeicher: 16 GB RAM
- Grafik: Nvidia Geforce RTX 3080 (10 GB) | AMD Radeon RX 6800 XT (16 GB)
- Speicherplatz: 60 GB verfügbarer Speicherplatz
Erwartungen erfüllt
Zum Spiel selbst kann ich nur sagen, es ist eine ausgezeichnete Weiterentwicklung zum Ersten Teil. An allen Ecken und Enden finden sich logische Verbesserungen. Das Grit-System aus dem Vorgänger wurde aufgeweicht. Man hat dadurch die Möglichkeit freier zu bauen und zu planen. Die Option die Zeit anzuhalten damit man kein Chaos mit seinen Verschlimmbesserungen anrichtet, ist ein wahrer Segen. Wer die Infoboxen beim Spielstart alle akribisch durchgeht und die Anweisungen befolgt, wird mit viel Spielspaß belohnt. Es ist jetzt kein actiongeladenes RPG mit Story. Aber zu sehen, wie man etwas zum Besseren verändert ist ungemein befriedigend.
— BartyDas Gute
+ man vergisst die Zeit
+ wunderschöne Grafik
+ Entspannung pur
+ pädagogisch wertvoll
+ belohnendes Gameplay
+ tolle Musik
+ perfekt ausgearbeitete Steuerung
Das Schlechte
- ein Spielmodus
- Anfänger könnten überfordert sein
- undurchsichtige Kriterien zur Erfüllung von Bedürfnissen