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Call Of Duty: Modern Warfare
Das alljährliche Call Of Duty vs. Battlefield wird heuer nicht stattfinden. Während EA beschlossen hat bis zur nächsten Gen der Konsolen-Ära abzuwarten hat sich Activision entschlossen den Reboot von 2007s Modern Warfare einzuleiten und alles noch besser als es damals schon war.
Call of Hollywood
ein fixer Bestandteil der CoD-Serie ist wie immer die Einzelspieler-Kampagne. Hier findet man alle Klischees, die Hollywood und Amerika stets vereinen und das ist auch bei Modern Warfare nicht anders. Der legendäre Cpt. Price feiert sein Comeback als britische Elite-Soldat, der mitten in einen Terror-Anschlag in London landet und damit eine geheime Operation einläutet, die die USA und Russland in einem Guerilla-Kampf gegen Terroristen vereint. Doch auch hier lauern überraschende Wendungen, wie man es aus einem spannenden Action-Thriller kennt.
Mit mäßiger Spieldauer von ca. 4-6 Stunden (je nach Schwierigkeitsgrad) werden hier alle Grundzüge des Gameplays der anderen Modi aufgezeigt und das mit einer patriotischen Fahne verdeckt, sodass man schnell wieder erinnert wer, dass Amerika die Hosen der Welt anhat! Aber wer etwas anderes erwartet, der ist bei Call Of Duty sowieso falsch.
Modern Multiplayer
Nichts Neues an der Front. Alle bekannten Modi zieren die Server und dank neuer Engine ist nun auf den Maps endlich Platz für mehr Spieler. So gesellt sich der Ground War zum Menü dazu, bei dem sich gleich 64 Spieler in die Schlacht werfen und auch mit Fahrzeugen den schnellen Ablauf zwischen spawnen, schießen und sterben widerfahren. Die großen Maps machen es leider Sniper-Nestern leicht ihre Killstreaks zu erspielen und sich hier rasch Frustration breit machen kann.
Die Killstreaks ersetzen nun die Scorestreaks und machen es einigen schlechteren Spielern schwerer an die übermächtigen Perks zu kommen. Diese reichen von Radar-Drohnen bis hin zu überwachten Kampfjets, die über die Map fliegen und alles Feindliche auf Bewegung ausschalten können.
Abhilfe schaffen hier die adjustierbaren Loadouts. Hier hat Infinity Ward ordentlich an der Anpassungsschraube gedreht und jede Waffe mit unzähligen Erweiterungen und Aufsätzen versehen, um zahlreiche Ausrüstungsoptionen zu garantieren und das Leveln – pro Waffe! – immer wieder aufs Neue zu einem Ansporn zu machen.
We want you to join!
Zombies haben diesmal in der dramatischen Geschichte keinen Platz – ersetzt wird der Zombie-Modus durch den „Koop“-Modus ergo Horde-Mode. In einem Szenario werden bis zu 4 Spieler auf eine Map geworfen, wo man gegen Unmengen an Feinde antreten muss – und das ist ein hartes Stück Arbeit! Denn sobald man nicht mehr zu viert spielt, ist die Überlebenschance und Erfolgsrate sehr klein.
Call Of Duty ist ebenfalls für den andauernden Splitscreen-Modus bekannt und auch dieser ist wieder integriert. Hier kann man mit seinem Kumpel jederzeit online mit und/oder gegen andere antreten und auf geteiltem Schirm die Headshots austeilen. Doch dadurch nimmt man sich automatisch den Vorteil der anderen Mitspieler. Spaß macht es auf der Couch so trotzdem mehr!
Damit der Langzeitspaß erhalten bleibt hat auch Activision sich dazu entschieden in Zukunft keine bezahlten Season-Pässe mehr anzubieten sondern via Battlepass die Spieler schneller im Rang steigen zu lassen, um mehr Items freischalten zu können. Auch Maps und Modi sollen in Zukunft gratis zur Verfügung gestellt werden. Nice move, Acti!
Fazit
Call Of Duty: Modern Warfare ist ein Reboot des Titels aus 2007, der alles richtig macht. Mit dem Missen von echter Konkurrenz und der fulminant inszenierten, wenn auch kitschigen, Story liefert MW die Spielerfahrung, die sich alle Shooter-Fans wünschen und so sehr sehnen. Spieler erwartet dank viel gratis-DLC für die nächste Zeit eine Menge an Content, die sie für Stunden vor den Schirm bannen werden! Hoo-Rah!
— David B.Das Gute
- grandios inszenierte Story
- perfekter Multiplayer-Modus
- Realismus-Modus
- gratis DLCs!
- Anpassungsmöglichkeiten
Das Schlechte
- Kampagne kurz
- Koop-Modus weiterhin nur zu 4. im Team schaffbar
- zu wenig Maps