Am Weg zum Podest - Call Of Duty: Black Ops III
Die Einen lieben es, die Anderen hassen es. Der jährliche Release der Call Of Duty-Serie lässt immer wieder die Debatte neu entfachen. Ist COD Black Ops 3 der Shooter des Jahres? Sieht die Grafik besser aus? Was hat sich getan? Warum sind die Gegner immer so stark? All das und mehr, nur bei uns!
Wir befinden uns in der Zukunft. Die Menschheit steht mit einem Fuß in einem weiteren globalen Desaster. Um dem entgegenzutreten hat Amerika die aktuelle Technologie revolutioniert und schickt Supersoldaten in den Krieg. Mit Exoskelett-Anzügen, Mikrochips im Gehirn und Gedankenkontrolle elektronischer Geräte geht es dem Feind an den Kragen.
Ja, die COD Serie hat immer einen Hang zur Dramatik, was das Storytelling angeht. Mit Treyarch am Steuer, die sich bereits seit 2005 im COD Franchise gefestigt haben, geht’s am Schlachtfeld wieder ordentlich zur Sache. Im Kampagnenmodus dürfen über 8 Kapitel hinweg die Gegner erschossen, desintegriert und mit allerhand coolen Gadgets ausgeschaltet werden. Viele Dinge sind bereits aus den früheren COD-Spielen bekannt wie zum Beispiel das Exoskelett, welches sein Debüt in Advanced Warfare feierte, welches nun noch ausgefeilter wurde. Denn den Soldaten ist es nun möglich auf Wänden zu laufen, mittels Gedanken Drohnen steuern und Roboter einfach mit einem Augenzwinkern zu deaktiveren. Geil!
Wir brauchen hier einen Spezialisten!
Das Wichtigste im gesamten Call Of Duty Universum ist und bleibt aber der Multiplayer. Mit den neuen Gameplay Techniken kommen auch neue Wege, wie Multiplayer gespielt wird. So sind die Maps so konzipiert, dass man durchwegs an der Wand entlang laufen kann, über Abgründe schneller hinwegläuft und so die Gegner aus neuen Perspektiven ausschalten kann.
Das mächtigste neue Tool im Multiplayer heißt aber Spezialisten! 10 Charaktere können gewählt werden, die jeweils zwei verschiedenen Spezialfertigkeiten ausgestattet sind. Hierbei handelt es sich einmal un eine Waffe, die übermäßig stark ist oder eine Eigenschaft, die den Spieler aktiv am Feld unterstützen soll. Man kann jedoch immer nur eine auswählen und muss die restlichen Charaktere sowie Skills mittels Tokens im Laufe des Spiels freischalten.
Der Spezialist lädt sich während einer Partie auf und so erhält man je nachdem, ob man viele Kills erzielt oder nicht, früher oder später die mächtige die Erlaubnis die fetten Wummen auszupacken. So kann der Roboter Spectre einerseits seine „Ripper“-Klinge aus weiterer Entfernung in seine Feinde bohren oder er ist für 5 Sekunden komplett unsichtbar und kann sich so Gegner sorgenfrei aus dem Hinterhalt holen.
Während hier Bogen, Granatwerfer, Erschütterungspfosten und vieles mehr angeboten wird öffnen sich ganz neue Wege, um in Multiplayer-Matches die Partien noch umzureißen.
Einige Maps sind sogar so offen, dass man schnell ein Dach eines Hauses oder eine Trennwand als einzigen Ausweg findet, man jedoch schnell feststellt, dass dies trotz Exoskelett nicht möglich ist. Das ist sehr schade und führt bei einigen Spielern zu Frustration, da dann hier doch nicht so viel Freiheit gezeigt wurde, wie es den Anschein macht.
Natürlich sind auch wieder zahlreiche Waffen, Perks und Gadgets freischaltbar und auch so modifizierbar, dass man mehrere Stunden allein im Customizing verbringen kann.
Was einige Fans der Serie freuen wird ist die neue E-Sport-Funktion. In der „Arena“ können nun endlich Clans aufeinander treffen und einerseits zwar nicht auf Dedicated Servern spielen, jedoch vor Beginn des Matches Waffen und Gadgets bannen können, Spezialisten draften, um die Balance im Spiel zu halten und sogar Modi abändern können.
Call Of Duty Black Ops 3 bietet nun offiziell Support für die E-Sport Liga!
Zombieeeees!
Natürlich dürfen in Black Ops Manier die Zombies nicht fehlen. Der Zombie-Modus knüpft hier direkt an den letzten Teil aus Black Ops 2 an und führt vier neue Charaktere durch die düsteren Städte aus den 20er Jahren. Auch hier hat Activision nicht im Budget gespart und so Stars wie Ron Perlman (Hellboy), Jeff Goldblum (Jurassic Park), Heather Graham (Hangover) und Neal McDonough (Captain America) digital spielbar gemacht. Die bis zu vier Überlebenden müssen dann auf den Zombie Maps die Geschichte selbst erspielen und sich so von Map zu Map schießen, um die finsteren Geheimnisse hinter der Zombie-Invasion aufzudecken.
Fazit
Call Of Duty: Black Ops 3 ist mit Sicherheit der Shooter für den Herbst. Nichts ist rasantler und nervenaufreibender als die engen Schusswechsel auf den kleinen Maps. Mit den neuen Techniken wie Wandlaufen und den Spezialisten wird frischer Wind in den Franchise gebracht und die Spieler wieder auf’s Neue gefordert. Auch die E-Sport Funktion lässt in mir den Gedanken erwachen, wieder in die ESL einzusteigen und sehen, wie viel sich seit COD 1 in der Alpen-Liga getan hat. Der einzige Punkt, der hier zu kritisieren ist, dass sich die DLC-Politik seitens Activision noch immer nicht geändert hat. Der Season Pass, welcher 4 DLCs beinhalten wird, kostet 49,99 € und wird viele weitere Spieler Geld kosten. Denn wir können nicht auf neue Spezialisten oder neue Maps verzichten! Hab ein Herz für Zocker, Activision! Doch jetzt raus auf’s Feld, Soldat!
— David B.