Call Of Duty: Advanced Warfare - Review
Keine andere Spieleserie ist so berühmt berüchtigt wie die Call Of Duty Serie. Mit mittlerweile mehr als 10 Teilen ist es eine der erfolgreichsten und größten Reihen der letzten Jahre geworden. Gemeinsam mit der Serie ist auch ihre Community gewachsen. Mit CoD: Advanced Warfare will Sledge Hammer an ihre Erfolge anknüpfen und mit innovativen Ideen zu neuem Gameplay führen.
Im Jahr 2054 herrscht überall Unsicherheit auf der Welt. Eine Terror-Organisation, die KVA, versetzt die Welt in Angst und Schrecken. Die Amerikaner setzen im Kampf gegen die KVA auf neue Technologien und wollen dem Terror ein für alle Mal ein Ende setzen. Jonathan Irons, gespielt und gecaptured von Kevin Spacey, ist Geschäftsführer des weltgrößten privaten Militärunternehmen: Atlas. Diese hat sich auf neue Waffentechnologien wie Drohnen, Exo-Anzüge für Soldaten und intelligente Granaten (die Gegner automatisch suchen) spezialisiert. Irons ist jedoch mit der Situation unzufrieden, dass die USA es nicht geschafft haben überall Demokratien zu etablieren und die KVA zur Strecke zu bringen. So startet er einen Krieg gegen die USA.
Die Story ist eigentlich schnell erklärt aber umso bombastischer im Singleplayer erzählt. Wunderschöne Cutscenes und Spielegrafik, imposante Inszenierungen wie Slow-Motions wenn sich Autos überschlagen oder riesige Explosionen wenn ganze Kraftwerke einstürzen. Sledge Hammer weiß schon, was die Fans sehen wollen.
Ausgerüstet mit dem Exo-Suit können auch viele neue Features für den eigentlich normalen Soldaten genutzt werden: Doppelsprünge, schweben mittels Düsen, Superstärke und natürlich Gadgets. Es dürfen unsichtbare Drohnen gesteuert werden, Handgranaten scannen die die Umgebung und markieren Gegner, sogar den Goliath – ein überdimensionaler Exo-Suit Roboter – kann man steuern. Einfach einsteigen und die Umgebung in Schutt und Asche legen … äh die Nation schützen kann! Der Story Modus ist somit packend und überrascht immer wieder mit Wendungen Immer wieder wird man gerne auch daran erinnert, dass solch eine Zukunft gar nicht mehr weit weg liegen könnte.
Der Kern von Call Of Duty liegt aber weiterhin im Multiplayer. Mit altbekannten Modi wie War (Call of Duty 3) oder Momentum (World at War) gibt es auch einen neuen Modus Uplink. Hier muss ein Uplink zu einem Satelliten erstellt werden. Beide Teams müssen um eine Art Ball kämpfen und diesen zu ihrer Base bringen, um den Uplink zu erstellen. Sobald man den Ball hat kann man aber nichts anderes mehr machen als zu laufen und der Rest des Teams muss einen beschützen, koste es was es wolle.
Auch bei den Perks wurde einiges verändert. Man kann nun jeden einzelnen Perk zusätzlich verbessern und ausrüsten, kostet dann aber mehr Punkte beim Einsatz. So kann die Aufklärer-Drohne mit einer besseren Legierung ausgestattet werden, damit sie nicht so leicht zerstört werden kann. Für einen Einsatz der Drohne braucht man zum Beispiel aber auch 100 Punkte mehr. Auch für die Spieler, die nicht unbedingt 25 Gegner niederstrecken ohne zu sterben haben die Entwickler etwas Nettes hinzugefügt: Versorgungskisten. Über die Zeit verteilt erhält man zusätzliche Kisten, in denen sich verschiedene Items und Zusätze verstecken. Diese kann man dann verwenden, um sich ein bisschen aufzupeppen. Seien es 10 Minuten Doppel-XP oder ein Extra-Perk, der von Anfang an verfügbar ist, so können auch die schwächeren Spieler die Matches ordentlich aufmischen!
Während man in der Lobby wartet und seine Klasse verbessert, kann man nun auch die Zeit überbrücken und die neuen Waffen auf dem Schießstand testen. Die Charakter können fesch ausgestattet werden mit Handschuhen, Knieschonern usw. was ein bisschen mehr Individualität ins Spiel bringt.
Wem das noch zu wenig ist, der kann im Exo-Survival noch einmal beweisen, dass er wirklich das Zeug zum Atlas-Soldaten hat. Im Co-Op Modus müssen die Gegner Wellen abgewehrt werden, nach jeder Runde gibt es aufgrund der zuletzt erhaltenen Punkte Perks, die gegen die Feinde eingesetzt werden können. Auch hier können Versorgungskisten erarbeitet werden!
Das Gameplay ist sehr schnell und man merkt, dass die neuen Fähigkeiten der Exo-Suits für frischen Wind im Shooter-Bereich gesorgt haben. Es gibt zwar immer noch die obligatorischen Sniper, die irgendwo in der Ecke rumgammeln. Das meiste spielt sich jedoch auf höheren Ebenen und in der Luft ab. So wird jetzt viel mehr gesprungen, mit ausfahrbaren Schildern gekämpft oder unsichtbar der Gegner von hinten niedergeschlagen. All das macht Call Of Duty zu einer innovativen neuen Shooter-Erfahrung. Wem es jedoch zu schnell ist, der sollte doch lieber bei anderen Serien bleiben, da auch im Singleplayer und Koop keine Zeit zum Ausruhen bleibt!
— David B.