Mo., 3. März 2025
Eine neue Ära beginnt

Eine neue Ära beginnt

Clair Obscur: Expedition 33 angespielt

Weil das Gaming-Jahr bereits stark begonnen hat und wir gespannt sind, was noch so am Horizont für unsere Controller ist, hatten wir die Ehre vorab Clair Obscure: Expedition 33 in einer Preview-Version anzuspielen. Der erste Einblick in das Projekt von Jungentwickler Sandfall Interactive ist atemberaubend!

Der Pinsel des Todes

Die Story ist so schräg wie der Titel selbst: die „Malerin“ zeichnet jedes Jahr eine Zahl auf einen mysteriösen Monolith, danach werden alle Menschen mit dieser Alterszahl ausgelöscht und verschwinden à la Infinity War-Style. Um diesen Schrecken ein für alle Mal ein Ende zu bereiten macht sich jährlich eine Expedition auf den Weg, um die Malerin zu töten und das Auslöschen des Menschheit zu stoppen.
Die Story dreht sich also um Expedition 33, wo Gustave und Leute seines Alters auf der gefährlichen Reise sind, die Malerin dingfest zu machen. Doch so leicht soll der Weg nicht sein! Gleich als Gustave mit seinem Kumpanen das Abenteuer beginnen möchte, werden er und sein Team von einem finsteren alten Mann aufgehalten und die Expedition 33 in Stücke gerissen. Nur wenige überlebten den Angriff und Gustave muss einen Ausweg aus der Misere finden. Mit oder ohne Team. Denn wenn die Malerin die nächste Zahl pinselt, wird seine Expedition die letzte sein.
Auf meinem Weg zu durch die Demo durfte ich einige Journals von vergangenen Expeditionen aufsammeln, die teils tragische Szenen erzählen und die Welt von Lumière näher bringen sollen. Dies resultiert darin, dass auch Gustave sein eigenes Tagebuch führt und man in Basis-Camps die Geschehnisse für die nachkommenden Expeditionen und andere Generationen festhalten will. Ein wahrlich emotionaler Moment.

Augal, schau!

Direkt nach dem Herunterladen des Preview-Builds, welcher schon voraussetzt, dass man einen High-End Gaming PC verwenden soll, musste gecheckt werden, ob sich die Grafik aus Trailer und In-Engine Render wirklich bewahrheitet. Nach einem kurzem Rückblick, was bisher in der Story geschah und ich mitten in die Geschichte von Clair Obscur hineingeworfen werde ist es wirklich soweit. Die Grafik ist bombastisch! Das Leveldesign und die Welt wirkt liebevoll gestaltet. Von zerstörten Statuen über buntleuchtenden Bäumen und spärlich gesäten Fauna, die das übermitteln, wie man sich die Endzeit vorstellt: trist, emotionsleer aber dennoch einst eine schöne heile Welt.

Untermalt wird diese wunderbare Welt von einem bombastischen Soundtrack, der sich keinesfalls vor anderen RPG-Größen wie Final Fantasy, Zelda oder Fire Emblem verstecken muss. Auf dem Weg durch mehrere Levels durfte ich auch einem Boss-Kampf beiwohnen, der natürlich unter die Haut geht. Schaurige Kirchenchöre zwitschern ihre Sonaten herunter und die Gegner starten immer größere Attacken auf das Team, die noch imposanter wirken, wenn Musik und Animationen den Bildschirm und das Headset vollkommen einnehmen.

JRPG x QTE

Nun zum Kampfsystem. Direkt nach dem Announcement, das sich das Entwicklerteam von Sandfall Entertainment hier an den Größen wie Persona und Final Fantasy orientiert, wurde ich bereits hellhörig. Auf der gamescom 2024 wurde mir dann hinter den Kulissen ein kleiner Einblick zeigt, den ich nun selbst testen durfte.
Das rundenbasierte Kämpfen kennt man bereits. Doch hier kann man den Gegner-Attacken ausweichen, springen und sogar kontern! Das bringt neues Leben in das leicht geschlauchte Gameplay à la Midnight Suns, Baldur’s Gate 3 und XCOM. Mittels Quick-Time-Events müssen die richtigen Buttons gesmashed werden, um Attacken noch stärker wirken zu können oder extra Action-Points für die Gruppe zu generieren. Dies ist auch bitter notwendig, denn wenn man bei Wipe-Angriffen von Gegnern einfach stehen bleibt oder nicht zur rechten Zeit drückt, dann hat man schneller das Game Over als es einem lieb ist. So verheiratet man also das Gameplay und Gefühl von Souls Spielen mit der altbewährten Rundenstrategie – perfekt für All jene, die eine kurze Aufmerksamkeitsspanne besitzen #erfahrung.

In meinem Run durfte ich neben den Bösen Monstern, die auf den Namen Nevrons hören, auch noch Noco treffen – der ein Gestral ist und in der Welt als Fabelwesen agiert – und sich schnell der Truppe anschließt um sich in allerhand Monster zu verwandeln. Damit kann sich das Team dann über Wasser und Luft bewegen und im Kampf mit noch fetteren Attacken herhalten, um den Feinden den Gar aus zu machen.

Hinzu kommt noch die stimmungsvolle Welt, die sich mit der Story noch weiterentwickelt und man nicht nur in die Rolle von Gustave und seinen Leuten eintaucht, sondern die Story wirklich mitfühlt. Es fühlt sich an, als hätte man hier – auch dank der grandiosen Next-Gen Grafik – ein vollwertiges Multimedia Erlebnis, an das mach sich noch lange erinnern wird.
Ich hatte mit den knappen Stunden, die ich im Preview verbringen durfte, wirklich eine verdammt gute Zeit und kann es gar nicht erwarten, weiter in die Welt eintauchen zu dürfen. Lange dauert es nicht mehr, denn am 24. April 2025 soll Clair Obscur: Expedition 33 für PS5, Xbox Series und PC erscheinen.