Killerspiel-Gegner wegen Korruption und Waffenhandel verurteilt
Der ehemalige US Senator Leland Yee wurde heute wegen Korruption und Waffenhandel verurteilt. Der Clue: Yee war selbst die lauteste Stimme im Kampf gegen die Gewaltdarstellungen in Spielen und startete eine Kampagne zur Einschränkung allgemeiner Games-Verkäufe und der Einführung eines staatlich geregelten Bewertungssystems, das das bislang bestehende ESRB (Entertainment Software Rating Board) ablösen sollte.
Er gestand, während seiner Amtszeit in politische Korruption geraten zu sein und Bestechungsgeld angenommen zu haben. Außerdem sei er maßgeblich an der Planung eines Vorhabens beteiligt, bei dem massenhaft Waffen von den USA in die Philippinen geschmuggelt werden sollten. Zu seinem Glück kam es niemals zu einer vollständigen Umsetzung. Trotzdem gibt das alles sehr zu denken: Wie ernst kann man das Wort mancher Politiker zum Thema Gewaltdarstellungen in Spielen nach einer solchen Panne überhaupt noch nehmen? Wir sagen: Game Over!