Activisions neues P2W-Patent für Online-Spiele
Im Zuge der Aufregung um Lootboxen und P2W (pay-to-win) in Spielen wie Battlefront 2 und Mittelerde: Schatten des Krieges hatte Activision eine Idee.
US Patent #9,789,406 beschreibt diese. Activision hat sich damit Folgendes patentieren lassen: Spieler mit besserer Ausrüstung sollen bei einem Online-Matchmaking bevorzugt mit schlechter ausgestatteten Spielern in ein Match kommen. Dies soll den Anfängern zeigen, was sie sich alles erkaufen können. Es gibt hier auch keine Ausreden von wegen „Alles ist auch durch reines Spielen erreichbar“, das Patent ist kurz und prägnant. Es geht hier rein um den Antrieb zum Kauf von Microtransactions.
Und das ist nicht OK. Einerseits impliziert dies ein klares P2W-Element im Spiel. Spieler, die Geld ausgegeben haben, bekommen zusätzlich zu ihren P2W-Käufen praktisch eine direkte Belohnung, da sie mit oder gegen Personen spielen, die ihnen unterlegen sind. Aus der Gegensicht betrachtet hat man als Spieler, der kein (Extra)-Geld ausgeben will, immer einen doppelten Nachteil. Ich hoffe, dass Activision (und auch andere Publisher) die Implementierung dieses Patents noch einmal überdenkt.