Game Rezension: Silent Hill – Downpour
Im 8. Teil der Horror-Saga versucht man sich am bisher besten Teil, dem zweiten, zu orientieren. Die Übung ist durchaus gelungen.
Ein Gefangenentransporter der nächtens in unwirtlicher Gegend unterwegs ist – das schreit förmlich nach einem Desaster. Es kommt zum Unvermeidlichen. Der Bus crasht, alle tot, nur ein Gefängnisinsasse – Murphy Pendleton – überlebt. Blöd gelaufen, denn hätte er gewußt, was ihm bevorsteht, er hätte sich wohl kaum bis zur nächsten Stadt durchgeschlagen. Die heißt? Silent Hill! In der herrscht jeden Tag Helloween, und statt Süßem, gibt es ausschließlich Saures.
Wir blenden zurück. Vor 12 Jahren tauchte die Kleinstadt samt ihren Monstern zum ersten Mal aus dem Nebel auf und gleich das erste Sequel (SH2, Ende 2001) gilt zurecht als bislang bester Teil. Noch heute beschleicht einen ein wohliges Unwohlsein, gelegentliche Schreckensschreie inkludiert, wenn man den Teil bei völliger Dunkelheit und über Surroundlautsprecher vertont anspielt. Ohne Schmäh. Leider konnten die nachfolgenden Teile nicht mehr mithalten. Doch mit der Verpflichtung der tschechischen Entwickler Vatra Games hat sich Konami für Downpour eine echt gestörte Partie geangelt. So entstand eine ziemlich gruselige Alptraumszenerie mit verstörenden Bildern, pointierten Schockelementen und einer spannenden Story zwischen Rätsellösen und Monsterjagd. Für den grenzgenialen Soundtrack, der eine wichtige Gänsehautkomponente darstellt, zeichnet wiederum Akira Yamaoka verantwortlich. Und nicht vergessen: Beim Zocken Licht aus und mit dem Rücken schön zur nächstgelegenen Türe sitzen!
PUBLISHER: Konami
GENRE: Horror
PLATTFORM: Xbox360 & PS3
ERHÄLTLICH: ab 15. März
WERTUNG: x x x x (4 von 5 Keksen)