Dr. Son Gok-Who?!
Game Rezension: Dragonball XV - Xenoverse
Ihr dachtet ihr kennt bereits alle Geschichten rund um Son Goku und die Dragonballs? Dann gibt es eine kleine Überraschung für euch, denn in Dragonball XV – Xenoverse drehen die Dämonen Towa, Mira und Demigra ordentlich am Rad der Zeit und manipulieren somit an den Geschichten unserer Helden. Da kommt es doch gerade gelegen mal eben selbst mitzumischen und seinen eigenen Charakter in Spiel zu bringen um die Welt zu retten.
Gerade erleben wir noch Triumphe aus Son Gokus Leben und dürfen dabei selbst heftig in die Tasten hämmern schon können wir im nächsten Moment selbst unseren eigenen Helden in die Welt der Dragonballs entsenden. In diesem Paralleluniversum wird nämlich die Geschichte unseres Helden ordentlich auf den Kopf gestellt. Durch Reisen in die Vergangenheit versucht das Dämonenpaar Towa und Mira unter der Führung von dem mächtigen Dämonenkönig Démigra gemeinsam den Verlauf der Geschichte und damit auch die Gegenwart zu stören. Um das zu verhindern hat Vegetas Nachfahre Trunks bereits alle sieben Dragonballs gefunden und wünscht sich vom Drachen Shen Long einen starken Helden, der dabei hilft das Böse zu vertreiben. Glück, dass wir gerade nichts Besseres zu tun haben und sowieso Lust auf ein bisschen auf Controllertasten-hämmern verspüren. So wird unser neuer Held ebenfalls in vergangene Tage entsandt, um alles wieder in die rechte Bahn zu lenken.
Neue Helden, Neue Gesichter
Nach einer kurzen Einführung erhalten wir die Möglichkeit unseren eigenen persönlich angehauchten Dragonball Charakter zu erstellen. Dabei können wir aus einer von fünf Rassen wählen. Darunter Erdlinge, Saiyajin, Namekianer, Majin und der Frieza-Clan. Selbst das Aussehen unseres Helden können wir bis ins kleinste Detail bestimmen. Die richtige Wahl will gut überlegt sein, denn jede Klasse bietet den einen oder anderen Vor- und Nachteil. Auch beim Kampfstil kann man die eigenen Vorlieben geltend machen. Ob nun eher Fernkampf mit Energiestrahlen oder Feuerbällen oder lieber der persönliche Kontakt mit einer guten Kombination aus Tritten und Fausthieben oder ein bisschen von beiden- alles ist möglich in Dragonball Xenoverse.
Das Training vor dem Kampf
Haben wir unseren Charakter fertig erstellt so müssen wir Trunks erst einmal beweisen, dass der Drache mit seiner Wahl richtig gelegen hat und er wirklich den Helden vor sich hat nach dem er verlangte. Ob er im Falle eines Versagens das Recht auf Umtausch hat, konnten wir zu diesem Zeitpunkt nicht feststellen. Die wichtigsten Grundlagen werden in diesem Kampftutorial erklärt. Ob nun Schläge, Tritte, Geschosse oder ein vernichtender Superangriff in Form des bekannten Kamehameha, alle Aspekte werden uns näher gebracht.
Während des Kampfes können wir uns in allen Richtungen über die gesamte Kampfarena bewegen. Um dabei den Gegner nicht aus den Augen zu verlieren, können wir diesen mittels Tastendruck fixieren. Anschließend gibt’s zu Boden oder in Dragonball-Manier in der Luft ordentlich eins auf den Latz. Dank der hübschen grafischen Aufbereitung der Charaktere kommt man sich dabei vor wie ein wirklicher Teil des Dragonball Universums. Einzig die etwas lieblos gestaltete Umwelt hätte unserer Meinung nach noch Verbesserungspotential.
Die Qual der Wahl
Im späteren Spielverlauf obliegt es uns selbst, welches Abenteuer wir als nächstes verfolgen. Einerseits können wir Trunks bei seinem Vorhaben weiterhin unterstützen, andererseits bietet uns die Stadt, in der wir uns außerhalb einer Mission befinden, zahlreiche andere Möglichkeiten. Neben den einfachen Online und Offline Kämpfen (ja DB Xenoverse bietet wieder einen lokalen Multiplayer) können wir uns in Parallel Missionen begeben. In diesen können wir Zusatzaufgaben alleine oder mit bis zu zwei Partnern bestreiten. Dabei verdienen wir neben Zeni (Währung) den ein oder anderen wertvollen Ausrüstungsgegenstand oder Objekte. Letztere können zusätzlich beim Händler des Vertrauens erworben werden, sofern man eine ausreichende Levelstufe und genug Zeni parat hat.
Nicht selten trifft man bei seiner Shoppingtour auf bekannte Helden aus der Serie. Wenn diese NPCs auch noch ein dezentes „?“ über ihren Köpfen schweben haben, wissen sicher schon einige, was auf einen zukommt. Es folgt eine persönliche Trainingseinheit und nicht selten erhält man bei erfolgreichem Abschluss einen Superangriff aus deren Trickkiste.
Erworbene Ausrüstungsgenstände oder Fertigkeiten können außerhalb einer Mission jederzeit im Pausenmenü ausgewählt und angepasst werden.
Was gibt’s für den Trade In von 7 Dragonballs?
Neben dem Singleplayer bietet Dragonball Xenoverse zahlreiche Möglichkeiten Online oder Offline mit anderen Spielern die Welt der Dragonballs zu erkunden. Der Charaktereditor bietet zahlreiche Möglichkeiten und so hat jeder Spieler die Möglichkeit seinen persönlich angehauchten Charakter zu erstellen. Das Videospiel beinhaltet eine eigens kreierte Storyline und insgesamt sind 56 bekannte Charaktere, die im späteren Spielverlauf auch spielbar sind. Die Collectors Edition beinhaltet neben dem Spiel zusätzlich eine Statue von Trunks.
Fazit
Noch nie sahen Kämpfe im Dragonball Universium besser aus als wie in Dragonball Xenoverse. Die dreidimensionalen Gefechte machen zudem auch noch ordentlich Spaß und man fühlt sich richtig wie ein Teil des Universums. Die zahlreichen Missionen und ihre Belohnungen bieten zusätzlichen Anreiz, ob nun allein oder im Multiplayer. Immer wieder erwischt man sich bei einem Lächeln, wenn einer der 35 bekannten Charaktere auf der Bildfläche erscheint und um die Hilfe des Helden oder sogar eine Trainingsstunde beim Meister persönlich bittet. Die eigens geschriebene Geschichte ist interessant gestaltet und reizt zum Mitfiebern an. Auch PC Besitzer kommen erstmalig in den Genuss eines Dragonball Spieles. Zuletzt haben wir nur noch eine Bitte an euch, Bewohner der Erde: Hebt eure Hände für unseren neuen Helden.
ENTWICKLER: Dimps Digital Innovator
PUBLISHER: Namco Bandai
GENRE: Beat’em’Up
PLATTFORM: PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One, PC