2023
12
Dienstag September

Kubatur Archiv der flüchtigen Protestformen - im Rahmen von 7 Tage 7 Zentren Festival

Flucc Praterstern 5, 1020 Wien
Map
Beginn: 20:00 Uhr
Kubatur am 12. September 2023 @ Flucc.

7 Tage 7 Zentren – Festival
11.09.23– 17.09.23
12.09.23

FLUCC.AT Homepage Entry:
https://flucc.at/…/jghzDc-kubatur-7-tage-7-zentren…/

16 Uhr:

Knet-Workshop von Transcultural Emancipation: Wir bauen das „Mo(nu)ment der kollektiven Empathie“
Wie lässt sich die Welt in kleinen Teilen zu einer besseren machen? Was wünschen wir uns für die Zukunft? Und wie können wir diesen Wünschen Form und Gestalt geben. Gemeinsam arbeiten wir miteinander an dem Zukunftsorakel „Mo(nu)ment der kollektiven Empathie“. Indem wir unsere Wünsche in Ton kneten, schaffen wir ein Gemeinsames. Während wir kneten tauschen wir uns darüber aus wie nachhaltige Lösungen für Klimagerechtigkeit und (Arten-) Vielfalt gelebt werden können. Was tun, um zukunftsweisende Entscheidungen nicht künstlichen Intelligenzen, multinationalen Konzernen, Regimen oder kriegerischen Aggressoren zu überlassen?
Anmeldung zum Workshop: ursula.m.probst@fluc.at

19 Uhr:

In der Kubatur des Kabinetts – Ein Archiv der flüchtigen Protestformen
Ein Projekt von Negin Rezaie und hinterland Wien, in Kooperation mit <rotor> Graz

September– 15. Oktober 2023

FLUCC, Praterstern 5, 1020 Wien

19.30 Uhr:

Kördölör
Im Rahmen einer öffentlichen Probe lädt der Chor Kördölör alle Singfreudigen zur Mitwirkung ein.

21.00 Uhr:

DJs Ironica los Culos & La Machi
Ein Archiv der flüchtigen Protestformen. Ein Projekt von Negin Rezaie und hinterland Wien, in Kooperation mit <rotor> Graz, 2023, FLUCC-Billboards
Anlässlich der feministischen Protestbewegung von „Jina-Mahsa-Amini“ „Frau. Leben. Freiheit“ hat die Künstlerin Negin Rezaie seit 8. März 2023 ein offenes Archiv der flüchtigen Protestformen und einen dazugehörigen Gesprächsraum eingerichtet. Darin werden ephemere Bilder und Videos der vergangenen Monate gesammelt und versammelt.
In unterschiedlichen Gesprächsabenden im hinterland und im <rotor> öffnen Gäste aus Aktivismus, Medien, Wissenschaft und Kunst das Archiv, bringen die brennenden Zeugnisse des Kampfes zur Sprache und erwecken die versiegelten Gesten des Widerstands im Raum noch einmal zum Leben. Über die Bilder und Videos nähern sie sich den Fragen, die Viele dieser Tage beschäftigen: Wird diese Revolution für das Leben glücken? Was kommt danach? Und was können wir für andere Kämpfe davon lernen?
Auf den Billboards des FLUCC affichiert ist das Archiv im Außenraum 24 Stunden am Wiener Praterstern sichtbar.
Das Archiv wird fortlaufend erweitert und ist hier erreichbar. Seit 16. Juni ist es bei <rotor> Graz im Rahmen der Ausstellung FÜR…das Tanzen auf der Straße.

Teilnehmende Künstler:Innen:

Negin Rezaie ist eine multidisziplinäre Künstlerin, Pädagogin, Kuratorin, Erfinderin, Forscherin und Archivarin, die sich auf visuelle und darstellende Kunst spezialisiert hat. Geboren im südlichen Iran, lebt sie in Wien, arbeitet dort und studiert an der Akademie der bildenden Künste. Negin Rezaie war im Laufe ihrer Karriere aktiv an verschiedenen künstlerischen, musealen Projekten und Forschungsprojekten beteiligt. Seit 2022 ist sie Teil des Kurator:innenteams beim Kulturinbewegung Forum und kuratiert das Festival „Cliche Träsch“. Zudem ist Negin seit 2019 aktiv im künstlerischen Forschungsprogramm „Autosociobiography“ an der Filmakademie engagiert, wobei sie ein besonderes Interesse daran hat, das Konzept der Scham zu erforschen.
HINTERLAND ist Ausstellungsraum und Plattform für interkulturelle und interdisziplinäre Projekte mit Schwerpunkt Naher und Mittlerer Osten. HINTERLAND schafft neben der Präsentation junger KünstlerInnen aus Österreich und aus dem Nahen Osten Raum für Gespräche über Kunst, Kultur, Politik und soziale Fragen im internationalen Kontext. Der Nahe Osten, gezeichnet von unzähligen Kriegen, politischer Einflussnahme, dem Ringen um geopolitische Vorteile und natürliche Ressourcen ist auch Ursprungsort einer lebendigen Kunstszene. HINTERLAND ist ein Kunstraum und eine Plattform mit dem Schwerpunkt Nahost: Fokus Iran.
< rotor > Das Programm von < rotor > geht von der bildenden Kunst aus und konzentriert sich auf jene künstlerischen Werke, die sich ausdrücklich mit den sozialen, politischen, ökologischen und ökonomischen Fragen der Gegenwart befassen… Das Forcieren von Zusammenarbeit und vernetzendes Handeln sind wesentliche Elemente der < rotor > Philosophie. Dies betrifft die Verknüpfungsarbeit innerhalb des Kunstfeldes, meint aber vor allem auch das Agieren über die Grenzen der Kunst hinaus, indem Menschen und Organisationen verschiedenster Hintergründe in die Programmgestaltung einbezogen werden. Der öffentliche Raum ist für < rotor > ein bedeutender Ort, um Kunst stattfinden zu lassen. Das Verlassen der Grenzen des Kunstraums wird dazu genutzt, Menschen aktiv mit Kunst in Kontakt zu bringen und solcherart das Publikum zu erweitern.
Transcultural Emancipation ist 2013 aus Kooperationsprojekten mit KulturKontakt Austria entstanden und widmet sich heute als Kollektiv und Verein transkulturellen Aktivitäten.
Chor Kördölör: ein 2009 gegründeter, im 2ten Wiener Bezirk beheimateter Chor mit Mitgliedern vor allem aus dem Bereich der bildenden Kunst. Trat u.a. wie folgt in Erscheinung: Warum denn grad Eisler?, Velvet Underground und AC/DC Tribute, Konzertreihe „the quiet ist the new loud“, Less dress more fun, Lange Nacht der Museen, im Posthof Linz, Theater Nestroyhof- Hamakom, Fluc und Fluc_Wanne, Theater brut, Casino Baumgarten , mumok, WUK, Karlsplatz -Festival (Wien).
Initiiert and koordiniert von Ursula Maria Probst.
Produziert von Nina Vobruba.

Grafik Design: Alexandra Berlinger

Unterstützt von BMKÖS and MA7