Grafenegg Festival-Eröffnung 2024 mit R. Buchbinder, Yutaka Sado und TKO
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Ist das noch Klassik? Oder schon Jazz? Von beidem etwas! Der junge George Gershwin wurde unmittelbar nach dem triumphalen Erfolg seiner «Rhapsody in Blue» um ein Klavierkonzert in traditionellem Format gebeten und stieg spätestens mit dessen Uraufführung 1925 in den Kreis der bedeutendsten amerikanischen Komponist:innen auf. Als eines von zwei Schlüsselwerken des 20. Jahrhunderts zum Auftakt des Grafenegg Festival begeistert das im Original so benannte Concerto in F am Wolkenturm – mit dem künstlerischen Leiter Rudolf Buchbinder am Flügel, mit dem Residenzorchester und Chefdirigent Yutaka Sado am Pult: die ideale Kombination für diesen Anlass!
Auf Arnold Schönbergs «Pelleas und Melisande» mit seinen eindrücklichen Stimmungs- und Naturbildern darf man besonders gespannt sein, steht in Grafenegg doch zum ersten Mal ein großes Orchesterwerk des Avantgardisten auf dem Programm. In ihrer Besetzung und leidenschaftlichen Hingabe an die spätromantische Klangopulenz behauptet sich die symphonische Dichtung in der Tradition von Richard Strauss´ monumentaler «Alpensinfonie». Schönbergs Opus 5 – eine ergreifende Tragödie um eine verbotene Liebe – zählt heute zu den häufiger gespielten Werken des späteren Zwölftöners.