GNACKWATSCHN:
Dass Volksmusik nichts Dümmliches an sich haben muss und durchaus auch für jüngere – im wahrsten Sinne – Freunde der Blasmusik geeignet ist, beweist die sechsköpfige Formation Gnackwatschn seit mittlerweile fast fünf Jahren. Die Steirer konnten schon so einige Erfolge vorweisen – so gewannen sie Local Heroes, den größten Bandwettbewerb Österreichs und spielten schon auf diversen Großveranstaltungen wie dem FM4 Frequency und dem Steirerfestival am Red Bull Ring. Dass Trompeten und andere Blasinstrumente zum guten alten Ska passen, ja, faktisch schon gehören, ist keine Neuigkeit.Dass allerdings auch eine steirische Harmonika und ebensolcher Dialekt sich wundervoll in dieses Musikgenre einordnet – das war vor Gnackwatschn noch neu.
Zusätzlich zu guter Laune und musikalischer Professionalität liefern die „Ska-Folklore-Pioniere“ auch noch eine Portion Hirn mit – und zwar nicht als Merchandise mit Ei, sondern in Form ihrer durchaus nachdenklichen Texte auf ihrem neuen Album „Im Talon“. Da sollten sich alle Intelligenzflüchtlinge anschnallen, hier bekommen sie musikalisch etwas auf die Ohren, oder um im Bandstil zu bleiben, ins Gnack! Man merkt eindeutig, dass die Band sowohl musikalisch, als auch in ihrer Grundeinstellung gereifter ist. Wie ein guter Tropfen steirischer Wein – ein bisschen gelagert, aber dennoch spritzig und anregend. Nach ihrem selbstbetiteltem Debüt (2012) und dem Sommerhit „Jetz is da Summer do“ (2013), haben sich die Burschen 2014 mit der Single „Guate Oite Zeit“ zurückgemeldet und hier konnte man schon erkennen, in welche musikalische Richtung es in Zukunft gehen sollte. Die Band wurde um ein Mitglied erweitert (Erwin Wonisch an der Posaune), der musikalische Anspruch hatte sich vertieft und erweitert.
Obwohl Gnackwatschn nie eine reine Spaßfraktion waren und ihre Konzerte durchwegs solide gespielt waren, ist mit „Im Talon“ ein weiterer Meilenstein in der Watschn-Geschichte gelegt worden. Das musikalische Sprachrohr wird genützt, um auf die Themen der Welt aufmerksam zu machen – und das mit so einer sympathischen Rockattitüde, dass sie wohl eher Gnackbussis als –watschn von ihren Fans erwarten können.
DJANGO S.:
?Bier, Party, Pogo, Schweiß, Dreck, Orgasmus, Tod.? Und zwar in dieser Reihenfolge. Habt Ihr Angst? Keine Sorge, hier wird nicht zur hedonistischen Völkerschlacht aufgerufen. Das ist lediglich die Beschreibung für die legendäre Krawallsensation, die aus den bayrischen Alpentälern ausgerotzt wurde. Django S. spielen einen Bastard aus Ska, Rock?n?Roll, Mundart, Balkan Beats und bairischer Lässigkeit, garniert mit nackten Oberkörpern, ausgelassener Lebensfreude und Leichtigkeit im russischen Stil. Mit dem Charme von Wanda und Bilderbuch, mit einem Frontmann wie Felix von KK oder Campino und der Live Energie von LaBrassBanda und Russkaja vereint diese Band alles, was für eine bärenstarke Live Präsenz nötig ist. Das Publikum wird eingeladen Mitzuklatschen, Mitzusingen und Mitzuspringen, unabhängig der Herkunft oder Dialektkenntnisse. Eben eine feuchtfröhliche Party! Wenn diese Jungs auf die Bühne gehen steht kein Bein mehr still! Dann schicken sie nicht nur Kosmonaut Suri SkaGarin wieder ins All, sondern den ganzen verdammten Club. Wer hier zusehen kann, ohne komplett auszurasten, hat die Begeisterungsfähigkeit eines Goldfisches. 2015 releasten Sie ihre neuste Scheibe, deren Name jetzt schon wie das Damoklesschwert der Ekstase über den Köpfen aller Tanzwütigen steht: ‚Attacke‘. Zum Ende 2016 präsentiert diese außergewöhnliche Band ihre letzte Single ?Biaschdlbude?. Passend dazu geht die Band im Herbst 2016 auf kleine, schwitzige ?Biaschdbude? Club Tour bevor das Kapitel ?Attacke? mit drei Jahresabschluss Shows in München, Wien und Rosenheim ein für alle Mal abgeschlossen wird.