Dangl Fritsch Mit wundgeküssten Lippen
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Die dreiunddreißig Jahre jüngere Journalistin und Schriftstellerin Hedy Kempny war Arthur Schnitzlers tiefe Vertraute seiner letzten Lebensdekade. Eine selbstbewusste, moderne Frau, die er „das Mädchen mit den 13 Seelen nannte“ und die den Dichter unter anderem zu seinem „Fräulein Else“ inspirierte.
Ihre lebendigen Briefe offenbaren bis heute tiefe Einblicke in das Wiener Frauenleben jener Epoche. Die bisweilen sehr persönlichen Briefe Arthur Schnitzlers beantwortet Hedy Kempny mit detailreichen Schilderungen ihrer missglückten Liebesbeziehungen und abenteuerlichen Reisen, ihrer Gespräche mit Grafen, Urlaubsbekanntschaften und Konkurrentinnen; ihrer schier unerfüllbaren Sehnsucht nach einem unabhängigen Leben.
Leidenschaftlich gestalten Alina Fritsch und Michael Dangl die in ihrer Intimität nicht gänzlich geklärte Beziehung von Hedy Kempny und Arthur Schnitzler mit Auszügen aus deren Briefen und – pikanter Kontrast! – beider Tagebücher.