Coogans Bluff + The Muddy Moon Roadtrip To Outta Space
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Was einst mit Stonerrock begann, ist längst zur Institution und Speerspitze im Retro-Universum geworden und zwingt die Medien immer mehr zu gewagten Vergleichen und Musikstil-Lego: „Krautrock-Psychedelia“ (Rolling Stone), „Space ́n ́Bluesrock“ (Schall Magazin), ein „interplanetarisches Wimmelbild“ (Visions) oder doch „eine bunte Mischung aus Retro- und Hardrock, die gar nicht zu knapp mit den Elementen von Prog, Kraut-, Psychedelic- und Brassrock angereichert wird“ (Babyblaue Seite)?
Am Ende bleibt nur der Versuch den Stilmix und die Spielfreude in Worte zu fassen, was was bei der langen Band-Historie und sieben Alben schwer möglich ist.
Die Band bringt all das mit einem Wort auf den Punkt: „Balada“, der Albumtitel – ein Ausdruck aus dem Portugiesisch-Brasilianischen der für Feier, Party oder auch Tanzen verwendet wird – steht für die Spielfreude, den Groove und vereinigt alles in einem Wort. Relaxt und gekonnt, souverän und fern ab von Zwängen eines musikalischen Genres bastelt das Quintett weiter an seinen surrealen Sound-Labyrinthen und öffnet neue Türen, die für Viele vorher gar nicht sichtbar waren.
Spielerisch auf höchstem Niveau, bewahren sie bei ihrer Suche nach Neuem ihren eigenen Kopf. Da sind durchaus Jazz und Yachtrock Einflüsse zu hören, die sich gerne zu halsbrecherischen Achterbahnfahrten entwickeln. Die 70er Einflüsse verschieben sich bei Coogans Bluff mit jedem Album immer mehr ans Ende dieser musikalisch so spannenden Epoche und so passt es, dass diesmal Joe Jackson mit „One More Time“ als Verweis mit viel Groove und Pop dabei ist.
Wurde die letzte Tour mit ausverkauften Clubs wegen Corona abgebrochen, geht es nun nach drei Jahren wieder los. Wir freuen uns auf schweißtreibende Konzerte, die auch mal zwei Stunden überschreiten können.