2024
19
Donnerstag September

Collective Rage Ein Theaterstück in 5 Bettys

Ateliertheater Burggasse 71, 1070 Wien
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Beginn: 19:30 Uhr
  • Vorverkauf 21.00
Collective Rage am 19. September 2024 @ Ateliertheater.

COLLECTIVE RAGE- ein bunter Abend voller Zuckerwatte und Konfetti! Diese 5 starken Frauen zeigen, wie man Romantik, Sexualität und die großen Sinnes-Fragen ohne einen einzigen Mann auf der Bühne darstellt!

Gemeinsam mit Regisseurin Juliane Aixner schuf das Ensemble eine dynamische, frische Komödie, die mit viel Witz die Beziehungen der 5 Hauptcharaktere, alle mit Namen Betty, darstellt. Überaus queer, ambitioniert und unbeholfen sind die 5 Bettys, die sich in der Welt des verheißenden Theaters wiederfinden. Sie wollen ein Stück à la Shakespeare aufführen. Jedoch macht Betty nur mit, weil sie Betty abschleppen will und Betty will doch eigentlich nur gesehen werden. Betty versteht sowieso nicht viel und Betty versteht überhaupt zum Ersten Mal, was es bedeutet (eine Frau) zu sein. Gemeinsam begeben sich die Bettys auf eine Selbstfindungsreise der etwas anderen Art, welche durch das harmonierende Zusammenspiel des Ensembles, das gekonnte Nutzen verschiedener Bühnenebenen, sowie der ein oder anderen Tanzeinlage für jede Menge Überraschungen sorgt.

COLLECTIVE RAGE feierte seine Uraufführung im September 2016 am Woolly Mammoth Theatre Company in Washington, DC, unter der Regie von Mike Donahue statt. Das Stück wurde am 12. September 2018 off-Broadway im Lucille Lortel Theatre aufgeführt, produziert von MCC Theater und ebenfalls unter der Regie von Donahue. Die Besetzung der off-Broadway-Produktion umfasste unter Anderem die Emmy-Gewinnerin Dana Delany. Darüber hinaus wurde COLLECTIVE RAGE 2019 für den Drama League Award for Outstanding Production of a Play nominiert.

Wenn die Geschichten queerer Frauen, erzählt werden, geht es oft nur um das eine: Das Coming- Out. Dazu kommen geheime Liebesaffären und eine gute Portion Leid durch das ewige sich- Verstecken-Müssen. Diese Geschichten sind wichtig, denn sie zeigen einen essenziellen Teil der LGBTQ+ Erfahrung. Doch sind diese Geschichten das Einzige, das es braucht, um queere Stimmen auf der Bühne zu zeigen? Das ist die Frage, die sich das TCHICKS Ensemble gestellt hat, als sie sich auf der Suche nach einem passenden Stück für ihr Debüt machten. Es sollen Geschichten erzählt und Charaktere gezeigt werden, die auf der Bühne und auch im öffentlichen Leben viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Denn Repräsentation bedeutet für die TCHICKS nicht nur das Leid einer unterdrückten Gruppe zu zeigen, sondern auch das alltägliche dieser darzustellen. Die Komik des Lebens mit allen Hürden, Wünschen und Leidenschaften.

Mitgründerin Anabel Aranguiz musste schnell feststellen, dass es bis hin zu gar keine Stücke gibt, die diesen Anforderungen gerecht werden. Wochenlang suchte sie vergebens nach einem Stück, welches all diese Thematiken aufgreift und war kurz davor aufzugeben, bis ihr Collective Rage von Jen Silverman in die Hände fiel.

„Ich gebe eine vulvastische Dinnerpary die ein Neustart ist und eine Revolution.“ (Betty 2, Szene 18). In anderen Worten: Wir, das TSCHICK Ensemble, schaffen die Repräsentation von queeren Frauen, die wir auf der Bühne sehen wollen!

Das TCHICKS Ensemble besteht aus fünf Frauen, die sich während ihres Schauspielstudiums kennengelernt haben. Aus geteilter Leidenschaft wurde Freundschaft und schließlich das gemeinsame Ziel modernes, relevantes und extravagantes Theater auf die Bühne zu bringen. Anabel Aranguiz Rebolledo und Laura Oedendorfer gründeten den dazugehörigen Theaterverein im Jahr 2022 und begannen mit Athina Walther, Kimberly Schlüter und Shirin Loder an ihrer ersten Produktion zu arbeiten.

Zunächst spielte das Ensemble COLLECTIVE RAGE vom 17.-20.1. im Ateliertheater in Wien und bot somit auch die erste Inszenierung des Stücks innerhalb von Österreich dar. Ihren Erfolg konnte man an dem tosenden Applaus, den ausverkauften Aufführungen, sowie an der meistgenannten Kritik von Zuschauenden sehen. Diese lautete nämlich: „Es hätte ruhig länger sein können!“. Auch das Ateliertheater zeigte sich begeistert, sodass das Ensemble nun gemeinsam mit dem Theater an einer Wiederaufnahme dieser geglückten Dinnerparty arbeitet.