Ccosmo Alles, was ich nie sagen konnte Tour 2025
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CCOSMO ist Popsänger — und dennoch das Gegenteil vom ‚deutscher Popsänger‘-Klischee. Der sechsundzwanzigjährige Wahlberliner ist keine Pappfigur mit vorgezeichnetem Image, nicht der Typ Talentshow-Gewinner, der die Lyrics irgendwelcher Songwriter*innen unhinterfragt übernimmt, kein Influencer, der auf seinem Engagement-Peak plötzlich auch Musik macht. Vielmehr ist CCOSMO kreatives Mastermind, ein Suchender, ein Überlebenskünstler voller Einfallsreichtum. Durch und durch autodidaktisch und getrieben von D.I.Y.-Geist hat der Rundumkünstler genau genommen schon immer in ihm gesteckt — CCOSMO war erst Producer, dann Cutter, dann Texter. Wenn man ihn auf seinen Werdegang anspräche, würde er spätestens im zweiten Satz den Begriff »Zufall« benutzen — er ist kein Selbstdarsteller, kein Hochstapler, auch kein Alphatier, mehr einer, der statt zu viel zu reden einfach macht, ein netter, offener, auch lustiger Typ. Einer, der von einem breiten Umfeld alter Bekannter umgeben ist. Einer, der sich vom Leben treiben lässt, ohne auf dem Weg zu vergessen, sich selbst zu hinterfragen. Seine Texte sind geprägt von Selbstsuche und Reflexion — immer persönlich, immer authentisch, oft fast tagebuchartig und frei von Posen oder Pathos. Musikalisch hat CCOSMO seine Nische an der Schnittstelle zwischen atmosphärischem Deutschpop, Alternative und Rap-Attitude gefunden. Die Melodien sind so simpel wie einprägsam, die Tempi variieren, mal bahnen sich R&B-Einschläge ihren Weg, mal erinnert sein Soundbild an zeitgenössischen Dreampop.
Aufgewachsen in Osnabrück kommt CCOSMO früh mit Musik in Berührung. Wo er auch geht und steht läuft im Hintergrund irgendein Klassiker. Sein Opa betreibt einen Plattenladen in der Innenstadt, hat sich seit den Siebzigerjahren als Soul-DJ einen Namen gemacht und versorgt CCOSMO schon in jungen Jahren mit CD’s, Knowledge und Inspiration. Vor diesem Hintergrund ist es kein Wunder, dass sich CCOSMO — zu dieser Zeit maximal fasziniert vom Sound eines gewissen J Dilla — schon als Teenager eine MPC1000 zulegt, Vinyl-Samples zu Boom-Bap-Beats verbaut und die Schule bald nicht mehr ganz so ernst nimmt. Ohne erwähnenswerte musiktheoretische Ausbildung avanciert CCOSMO in seiner Osnabrücker Bubble innerhalb kürzester Zeit zum gefragten Producer. Er eignet sich Recording-Skills an und nimmt erste Rap-Tracks auf — mal kommen die Vocals von seinem Bruder, mal von seinen Schulfreunden, die ihn zum Teil bis heute auf seinem Weg begleiten. CCOSMO malt Bilder, bringt sich das Cutten bei, stolpert durch die letzten Schuljahre, macht Abitur und beginnt in Osnabrück Kunst auf Lehramt zu studieren. Er bleibt lange an der Uni eingeschrieben, obwohl er selten anwesend ist, dreht Musikvideos für Rapper aus dem Osnabrücker Raum, schraubt im stillen Kämmerlein an immer neuen Songs und bringt sich in Sessions mit anderen Künstler*innen immer aktiver ins Songwriting ein. Irgendwann bricht CCOSMO sein Studium ab, verdient sein Geld fortan als Pizzabäcker und querfinanziert so seine Leidenschaft für die Kunst. Als er einmal mehr mit seinem Bruder Musik macht, inzwischen produziert CCOSMO längt am Computer, singt er zum ersten Mal selbst eine Hook ein. Er spürt, dass in diesem Moment ein Knoten geplatzt ist. Bald schreibt CCOSMO seine erste eigene Strophe, leiht immer längeren Song-Passagen seine Stimme, wird mehr und mehr zum Solokünstler. Ende 2020 lädt er zwischen zwei Schichten im Pizzaladen seinen ersten Song »Late Night Tears und Vodka« bei Spotify hoch, den er mit Day One Burt Cash realisiert hat. Das dazugehörige Video dreht CCOSMO auf eigene Faust. Im Februar 2021 legt er die zweite Single »Lost in Dir« nach. Als zum ersten Mal Major-Labels bei ihm anklopfen, blockt CCOSMO vorerst ab, beschließt, weiter Independent zu releasen. Weitere Singles erscheinen, die Zahlen steigen organisch, machen im Januar 2022 aber einen spürbaren Sprung: »Treibsand«, ein Stück, das CCOSMO-typisch von Improvisation, Minimalismus und einer eingängigen Hook lebt, verändert sein Leben nachhaltig. Von nun an kann er sich gänzlich auf die Musik konzentrieren, unterschreibt bei Warner Music. Ein paar Monate später zieht er, der Musik zuliebe, nach Berlin und entlässt mit »Chicago« den ersten Vorläufer seiner Debüt-EP »Nähe / Distanz« in die Welt. Das erste zusammenhängende Projekt wird im Mai 2023 erscheinen — es ist das Ende einer langen Reise und gleichzeitig der Auftakt für eine aufregende Karriere.