aNNika Support: Homonym
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Teilnahmeschluss: 06. Juni 2020
- aNNika
Krakauer Ritter, tanzende Tiger, Wiener Straßenbahnfahrten, eine Liebesgeschichte zwischen einer Möwe und einem Skorpion, straßenmusizierende Piraten, tödliche Wahlergebnisse, 29 Knochenbrüche.
Beinahe fünf Jahre nach ihrem Debüt stellt Singer/Songwriterin aNNika ihr zweites Studioalbum „LUV“ (VÖ: 13.03.2020 bei Kleio Records) vor. Ähnlich einem Kurzgeschichten-Band verpackt die Wiener Musikerin ihre Erlebnisse episodisch und in charmanter Band-in-a-Room Ästhetik als zehnteiliges Werk, bei dem neben mehreren Seillängen Seemannsgarn auch die Liebe eine wesentliche Rolle spielt.
In den von ihr auserwählten, in dieser Zeitspanne entstandenen Songs erinnert aNNika alias Annika Prey in druckvollen Passagen an Ikonen wie Dolores O’Riordan (The Cranberries) oder Alanis Morissette, während ruhigere Parts zuweilen einer Mira Lu Kovacs ähneln. Konzertbesucher*innen vergleichen die Wiener Songwriterin auch mit Künstlerinnen wie Björk, Feist oder Ani DiFranco.
Der Titel des Albums „LUV“ spielt – neben der englischen Slang-Schreibweise (Luv/Love) – auf den Terminus der Seemannssprache an. Es ist die dem Wind zugeneigte Seite, die im „Luv“ liegende, jene, die als erstes auf den Luftstrom trifft und diesen durchstößt.
Neben Liebeserklärungen an Personen, Tiere und Städte ist das Album für aNNika auch ein Werkzeug emotionaler Bewältigung und Verarbeitung („I am Fine“) .
Im Zentrum stehen jedoch launige Geschichten, die von Krakauer Rittern, die von ihrem geldgierigen König zu einem Dasein als Tauben verflucht werden („Fate“), über eine ungewöhnliche Romanze zwischen einer Möwe und einem Skorpion („Seagull“), bis hin zu einer Ode an die Hauptstadt Südtirols und Österreichs („Sleeping Beauty Bolzano“, bzw. „Wien“) reichen. Damit gelingt der jungen Wienerin eine wahre Musik-Schatztruhe, die auch außerhalb von Genregewässern ankernden musikaffinen Seeleuten einen Abstecher in den nächsten Plattenladen wert sein sollte.
Für „LUV“ tat sich aNNika (Gesang, Gitarre, Ukulele) mit Produzenten Thomas Böck zusammen und feilte mit ihm gemeinsam am Sound ihrer Band (Joana Karácsonyi – Cello, backing vocals, Lukas Popp – Kontrabass, backing vocals und Sebastian Simsa – Schlagzeug).