Maria Hofstätter Christine Lavant - Das Wechselbälgchen
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Christine Lavants Lyrik zählt zum Einprägsamsten, das die österreichische Literatur des 20. Jahrhunderts hervorgebracht hat. Nun gilt es, die Dichterin als ebenso große Prosa-Autorin zu entdecken: Mit ihrer Erzählung „Das Wechselbälgchen“ beschwört sie einen fesselnden und tiefberührenden Sog herauf.
Im Kärntner Lavanttal lebt die vom Schicksal gezeichnete Zitha, unehelich geboren und körperlich entstellt. Die abergläubischen Dorfbewohner kennen den vermeintlichen Grund: Dämonische Mächte haben der Mutter nach der Geburt das Kind geraubt und ihr stattdessen ein verhextes Mädchen untergeschoben, einen Wechselbalg, der das ganze Dorf ins Unglück stürzen werde.
Mit großer Eindringlichkeit, historisch und doch zeitlos, beschreibt Lavant die Ausgrenzung einer Schwachen aus der Dorfgemeinschaft. Eingebettet in die schillernden, intensiven Klänge von Peter Rosmanith zeigt Charakterdarstellerin Maria Hofstätter als sprachgewaltige Erzählerin die Allgegenwärtigkeit des Themas auf.