Redn Kaun Ma Boid Ein Abend zum 80. Geburtstag von Sigi Maron
Tickets um € 12,50
„Kein Liedermacher des Landes war so poetisch und so wüst, so wütend und zärtlich,
so politisch wie geradlinig – wie Sigi Maron.“
Das sagt nicht irgendwer, das sagt Ernst Molden.
Er war und ist damit nicht allein. Von Attwenger bis Gustav, von Peter Turrini über André Heller und den Nino aus Wien bis hin zu alten Politpop-Weggefährten wie Heli Deinboek, Erich Demmer oder Fritz Nußböck gibt es keine ernst zu nehmenden Kräfte hierzulande, die sich nicht irgendwann und irgendwo auf den wortgewaltigsten Protestliedsänger der letzten fünf Jahrzehnte berufen hätten.
Nicht alle sind freilich beim „Volksstimme“-Fest aufgetreten. Maron konnte auch leise Liebeslieder schreiben, keine Frage. Aber richtig (im wahrsten Wortsinn) in Erinnerung bleiben wird er uns als Schöpfer von Liedern wie der „Ballade von ana hoatn Wochn“, „Hausmasta“, „Red’n kann ma boid“ oder „Mei Hund is a Epileptika“.
Die geballte Faust war sein Gruß, eine quer zum Mainstream des Unterhaltungsgewerbes einzementierte Meinung sein Stolz, die gelebte Widerständigkeit sein Biotop. Alles andere war privat, auch wenn es sich bisweilen auf eine Schallplatte verirrte. Bis zu seinem viel zu frühen Tod 2016 hat Sigi Maron dabei nichts von seinem Schneid eingebüßt, eher im Gegenteil.
Sigi soll in Buchform wieder lebendig werden. Zu seinem Achtziger. In Originalbeiträgen, Erinnerungen, Schnappschüssen, Interviews, Songtexten, Schlaglichtern, persönlichen Anmerkungen und und und. „Redn kaun ma boid. Ein Sigi Maron-Lesebuch“ (mit Originalbeiträgen von Konstantin Wecker, Peter Turrini, Käthe Kratz, Robert Rotifer u.v.m.) erscheint im Mai 2024 im Mandelbaum Verlag.
Der Abend im Rabenhof Theater am 13. Mai ist zugleich die Buchpräsentation, ein Fest der Erinnerung, eine tiefe Verneigung und eine liebevolle Hommage an Sigi.