Fight!

Eine gefühlte Ewigkeit ist es her, dass wir uns in Tekken 7 die Finger voller Blasen gezockt haben. Ganze neun Jahre später erst durften wir uns jetzt auf Tekken 8 freuen.
Doch Arcade Fighter unter sich stellen sich die Frage: Kann man Tekken überhaupt noch besser machen? Oder hat das Fighting Game seinen Höchststand bereits erreicht?

Die klare Antwort: Ja – man kann immer noch höher steigen!

High-Class Anime Animation

Springt man erst einmal in den Fighter fällt eines sofort auf: Tekken 8 überzeugt auf voller Linie mit seiner Grafik. Nicht nur In-Battle zeigt ich die Szenerie von seiner besten Seite, gerade auch im Story Mode wird man mit genialen Cutscenes verwöhnt die jeder guten Animation um nichts nachstehen.

Dazu darf man sich auch noch auf eine hervorragende und dramatische Inszenierung freuen, auch wenn die Story Tiefe nicht ganz ultimativ viel mehr hergibt, als die ewig angehende Fehde zwischen den verfeindeten Mishima und Kazama Familien – und ein bisschen Weltherrschaftsfanatiken.

Ein bisschen Enttäuschend dabei nur: leider lässt die Fighter Auswahl doch ein paar Wünsche übrig. Die meisten altbekannten Gesichter sind zwar noch dabei aber es gibt „nur“ 3 neue Charaktere um in den Ring zu steigen. Das ist dann irgendwie gefühlt doch wenig – obwohl die gesamte Auswahl nur wenig zu wünschen übrig lässt.

Hoch die Fäuste

Doch springen wir gleich in die Figths, denn darum geht es dann doch primär in der Tekken Serie. Das was Tekken immer schon gut gemacht hat – bleibt gleich. Schnelle Schläge, harte Kicks und spektakuläre Kombos. Wer seinen Kämpfer im Griff hat wird schnell ordentlich austeilen.

Neu im Ring allerdings zwei neue Mechaniken:

Zum Einen gibt es eine wiederaufladbare Lebensleiste. Den ein oder anderen Schaden den ihr einsteckt könnt ihr euch wieder zurück verdienen. Doch dafür dürft ihr nicht einfach nur ausharren, nein ihr müsst ordentlich in die Offensive gehen und selbst ein paar gezielte Schläge landen. Nur dann werdet ihr mit einem Teil eurer Leben belohnt.

Dazu kommen die Heat-Angriffe. Während dieser Zeit könnt ihr gleich noch mehr Schaden verteilen – auch wenn eure Angriffe geblockt werden. Auch damit legt Tekken 8 einen ganz klaren Stein in Richtung mehr Offensive.

Solo bis zur Perfektion

Womit Tekken 8 auf jeden Fall glänzen kann – stundenlangen Spielspaß auch im Solo Modus. Der Story Mode als auch die Arcade Quest bringen unzählige Stunden auf den Schirm. Ebenso können in den diversesten Trainingsmodi alle Kniffe der einzelnen Fighter bis ins kleinste Detail perfektioniert werden. Wer sich somit eingehend mit den diversen Stilen der Kämpfer beschäftigten will findet sicherlich genügend Möglichkeiten dazu.

Aber natürlich kann auch problemlos online gebattled werden oder auf der Couch gegeneinander. Denn dafür sind sie doch in erster Linie da die Fighter Games. Um sich gegenseitig ordentlich zu zeigen, wer die härteren Schläge austeilen kann . (Oder simple die höhere Kunst des Button-Smashing beherrscht.)

Fazit

Alles in allem tut Tekken 8 genau das, was es soll. Es liefert einen mehr als soliden und optisch grenzgenialen Nachfolger um das Fighting Genre wieder in den Vordergrund zu rücken. Keine weltbewegenden Neuerungen aber trotzdem wieder Bock um in den Ring zu steigen!

— Nina