Einfach nur den Magen vollschlagen

Was tu ein Opossum am liebsten? Fressen! Genau das – und nichts anderes – gilt es in Pizza Possum ebenso zu tun! Also auf die Völlerei!

Auf zur Pizza

Pizza Possum bringt das wohl einfachste Spielprinzip, dass wir seit langem gesehen haben. Alles was ihr tun müsst ist einfach nur durch die Map laufen, genügend Futter finden und in euch hinein stopfen bis ihr ausreichende Punkte für den Abschnitt gesammelt habt und weiter kann es gehen mit der Völlerei.

Die einzige Vorsicht die ihr walten lassen solltet: Lasst euch nicht von den Polizeihunden auf der Map erwischen, denn die sehen es gar nicht gerne wenn ihr euch so unverschämt durch die Straßen fresst. Wenn euch einer der Hunde beim futtern erwischt, dann geht die Verfolgungsjagd los und ihr solltet schnell Meter machen oder euch gut verstecken bis die Aufmerksamkeitsspanne der Doggos vorbei ist.

Ein Katz-und-Maus, oder eher Hund-und-Opossum, Spiel wie es im Buch steht.

Fang den Knochen

Ein klein wenig komplexer als es hier klingen mag ist es allerdings doch. Denn so dumm wie die Hunde erscheinen mögen sind sie dann doch nicht. Je nach Hunderasse die ihr trefft müsst ihr ein bisschen anders aufpassen während euren Fressgelüsten. Währen die Bulldoggen euch einfach nachlaufen und einfangen sind die Chihuaha zu klein um euch zu fangen – können euch dafür aber unendlich lange Verbellen und alle anderen auf ein aufmerksam machen.

Dazu gesellen sich im Spielverlauf noch Detektiv-Bassets und blitzschnelle Wolfshunde – ihr solltet die Lauf-Routen und Verhaltenstypen der Hunde also durchaus gut im Auge behalten.

Wem nur Weglaufen zu wenig ist (bzw zu schwer und man von den Sheriffs erwischt wurde) – der schaltet mit der Zeit diverseste Items frei, die euch auf eurer Jagd nach Futter und vor allem auf der Flucht aushelfen sollen. Egal ob ihr euch mit Energie-Drinks vollsauft um schnell weglaufen zu können, Barrieren aufstellt oder die Hunde mit Knochen ablenkt – jedes Item hat so seine strategische Möglichkeiten. Doch ihr müsst euch immer für eines entscheiden – denn mehr als eine Art von Item könnt ihr nicht tragen.

Ein Waschbär zur Hilfe

Wer sich als Opossum nicht ganz alleine durch die Straßen futtern will, der kann Pizza Possum auch im Coop zocken – und welches zweite Tier wäre hier passender als ein Waschbär! Als infernales Futter-Duo geht es auf die gleich Jagd – drauflos fressen und hoch hinaus wollen.

Doch gemeinsam seid ihr nicht ganz so hilflos, wenn euch die bösen Hunde mal geschnappt haben. Denn dann kann euer Kumpane euch befreien und ihr entkommt hoffentlich beide schnell den hetzenden Vierbeinern!

Funktioniert super und auch der flexible Split Screen ist zwar gewöhnungsbedürftig wie immer, erlaubt aber dafür reibungslose und freie Bewegung. Man darf sich auf die ein oder andere chaotische Verfolgung einstellen, wenn euer Mitspieler mal wieder die Hunde geweckt hat!

Die Technik ist ein Hund

Optisch kann die einfache aber trotzdem cute Grafik an sich genügend überzeugen. Kein grafisches Meisterwerk – aber für ein spaßiges Game zwischendurch durchaus ausreichend.

Getestet auf der Switch muss man aber ein bisschen sagen – leicht verwaschen sieht das ganze (insbesondere wenn man es auf dem gemeinsam auf dem TV spielen will) dann doch aus. Und zumindest 30 Frames durchgehend würde man sich auch wünschen.

Leider fährt das Game auch nur mit einem Level auf, der Wiederspielwert ist damit ein bisschen fraglich. Klar die Highscore Hunter werden ihren Spaß haben so schnell und so mit so viel Futter wie möglich durch die Map zu rushen, trotzdem ist irgendwann die Luft raus.

Für den niedrigen Preis von 6,99€ kann man hier aber auch mal ein Auge zudrücken und nicht so genau hinschauen.

Fazit

Pizza Possum macht kurzfristig massig Spaß, insbesondere wenn man auch gerne mal zu zweit im Verfolgungschaos versinkt. Nach ein paar Runden und diversesten Items die man durchprobiert hat, hat man aber leider auch schon das ganze Game gesehen.

Ein spaßiges Game für ein paar Runden zwischendurch. Nicht mehr und nicht weniger ist Pizza Possum!

— Nina