From Scav To Hero

Mit Escape From Tarkov ist dem russischen Entwickler Team Battlestate Games ein Coup gelandet, der die Shooter-Industrie im Hardcore Bereich geändert hat. Nun wollen sie mit Arena neue Wege finden um noch mehr Beliebtheit zu erfahren.

Wer Escape From Tarkov noch nicht kennt, hier eine Zusammenfassung: Ihr werdet in dem Hardcore Shooter auf eine Map entlassen, wo ihr euch frei bewegen könnt, alles über den Haufen ballert, was sich bewegt und müsst innerhalb der Zeit wieder auf Ausgangspunkten entkommen, um das gewonnene Loot wieder mitzunehmen. Wenn ihr sterbt durch: Feindbeschuss, Freundbeschuss, verdursten, verbluten oder Desorientierung, dann bleibt euer Zeug wo es ist und es ist für immer verloren. Der realistische Shooter der sich immer noch im Early Access befindet wird stetig durch CEO Nikita Buyanov und seinen Mannen weiterentwickelt. Neue Maps, neue Händler, neue Quests werden hinzugefügt, um Spieler bei der Stange zu halten, denn der Frustfaktor bei solch brachialen kalten Shootern ist hoch. Aber wie bei Soulslike-Spielen ist der Adrenalin-Schub in Feuergefechten das, was es ausmacht und einen Kampf zu gewinnen ist wie den Mount Everest zu besteigen!

Welcome, soldiers to the Arena

Nun ist EFT Arena endlich in den Startlöchern und völlig überraschend war Nikita himself mit seinem neuesten Streich auf der gamescom 2023 vertreten. Das können wir uns als verzweifelte Tarkov-Fans nicht entgehen lassen und haben uns mit Infos berieseln lassen, was die Vergangenheit von Arena angeht. EFT Arena wird ein eigenständiges Spiel sein, das an gewissen Punkten mit Escape From Tarkov verbunden sein soll. Wer die Edge Of Darkness Edition besitzt, der erhält Arena kostenlos obendrauf, alle anderen müssen das Zusatzspiel für ca. 37,- € kaufen bzw. jetzt vorbestellen.

Arena ist ein PvEvP Multiplayer-Modus, wo ihr in mehreren Modi gegen andere Spieler antreten dürft und klassische Fetzereien wie im Team Deathmatch mit dem Tarkov-Erlebnis genießen könnt. Wir durften zwei Modi (Team Deathmatch & Turnier Modus) anzocken und finden die Idee dahinter richtig gut.
Vor dem Match sucht ihr euch ein Loadout aus vorgefertigten Charakteren aus, diese kosten je nach Ausrüstung mehr oder weniger Rubel. In einem 5v5 mussten wir das rote Team ausschalten – wenn dies zu lang dauert, so kommen NPC-Gegner sogenannte SCAVs ins Spiel, um den Schießereien ein Ende zu bereiten.

Der zweite Modus, den wir testen durften war ein Turnier Modus, wo ihr in 2er-Teams gepaart werdet und gegen 4 andere Teams im Gulag-Style antreten müsst. Je nachdem wie man abschneidet erhält das Team Punkte und via eine Live-Tabelle können sich die Mitspieler an die Spitze schießen. Die besten beiden Teams müssen dann in einem Finale nochmal in einem Best Of 3 bestehen um unendlich viele Rubel abzustauben, damit man wieder mehr in Loadouts buttern kann.

Nach unserer einstündigen Session war der Ersteindruck ziemlich positiv. Das Tarkov System fügt sich gut in die Multiplayer-Riege ein, die Mechaniken machen Spaß und sorgen auch in schnellen Feuergefechten für Adrenalinschübe. Man muss sich endlich keine Sorgen mehr um Ausrüstung machen und uns wurde bestätigt, dass selbst wenn man keine Kohle mehr hat, ist es möglich in billigsten Gewande an Partien teilzunehmen um wieder Geld zu verdienen.
Der Turniermodus sieht sehr vielversprechend aus und Nikita und sein Team sind guter Dinge, wenn sie meinen, dass Tarkov Arena sehr hohes eSport-Potenzial haben kann.

Wir werden den Modus auf jeden Fall noch weiter verfolgen, denn unter der Hand wurde uns bestätigt, dass Tarkov Arena noch in Q4 2023 erscheinen soll, also ziemlich bald! Stay tuned, soldier!