Before Four There Was One

Da staunten wir nicht schlecht, als quasi einfach über Nacht ein Remastered des Nintendo GameCube Medoidvania Metroid Prime erschien. Wer will kann den Titel nun auf der Nintendo Switch optisch aufpoliert erleben. Wir beantworten euch die Frage: Lohnt sich für euch ein (erneuter) Besuch auf dem Planeten Tallon IV?

Das Metroid zu den bekanntesten und beliebtesten Medroidvanias gehört ist kein Geheimnis. Seit Jahren springt und kämpft sich Samus Aran, die Protagonistin, durch unsere Spielebildschirme. 2002/2003 erschien mit Metroid Prime ihr Abenteuer aus der Ego-Perspektive für den Nintendo GameCube. Nun ist 2023 (also knapp 20 Jahre später) ein Remaster, also kein Remake, der damaligen GameCube Version für die Nintendo Switch erschienen.

Aktuell gibt es Metroid Prime Remastered nur digital für etwa 40€ im Nintendo eShop. Eine physische Edition ist aber bereits für den 3.März 2023 angekündigt. Es handelt sich, wie der Titel bereits aussagt, um ein Remaster und kein Remake der GameCube Version. Das heißt also wir durften also kein komplettes Makeover erwarten. Was hat sich aber dennoch getan?

Im Netz sind bereits zahlreiche Vergleichsvideos der optischen Inhalte zwischen GameCube und Nintendo Switch verfügbar, die beide Versionen direkt gegenüber stehen. Aber auch beim Spielen wirkt Metroid Prime Remastered optisch kaum anders als andere aktuelle Switch Spiele. Ein Port wirkt somit auf uns in erster Line geglückt. Dabei macht es auch keinen Unterschied ob wir das Spiel in der Handheld oder im Docked-Modus spielen. Bei etwa 60 FPS springen wir durch deutlich schickere Texturen und verbesserte 3D-Modelle.

Auch die klassichen Gameplay Elemente von Metroid Prime beziehungsweise Metroidvania sind natürlich nach wie vor gleich aktuell und wirken nicht in die Jahre gekommen. Auch an den eigentlichen Inhalten von Metroid Prime wurde nichts verändert, schließlich ist es nur ein Remaster. Einzige Anpassung ist die Erweiterung der Schwierigkeitsgrade. Wir können also aus Einfach und Normal wählen. Das heißt also ihr dürft auf keine Checkpoints oder Schnellreise möglichkeiten hoffen.

Bei der Steuerung dürfen wir uns ebenso über eine Anpassung freuen. Wir sind nicht auf die GameCube Spielweise mit einem Stick limitiert sondern dürfen drei weitere Optionen nutzen. Darunter auch die Dual Stick Option, die Standardmäßig hinterlegt ist, die den aktuellen Zahn der Zeit trifft und aus Metroid Prime quasi einen aktuellen Ego-Shooter werden lässt. Dabei sind auch alle lässt sich das Spiel auch perfekt mit dem Pro-Controller spielen.

Fazit

Ein spontaner Drop der Nintendo-Direct, der es in sich hat. Gerne hätten wir mehr solcher positiver Überraschungen. Metoid Prime Remastered holt in uns alte Nostalgiegefühle wieder hoch, spielt sich aber kaum anders als wäre der Titel 2023 erstmalig erschienen. Das liegt vermutlich auch daran, das das Gameplay ansich einfach perfekt gealtert ist. Die grafische Aufpolierung machen aus Metroid Prime Remasterd keinen 4k-Titel, aber diesen Anspruch gibt es ja per Definition nicht an eine Nintendo Switch. Wer fleissig spielt darf sich im Hauptmenü über einige Extras erfreuen. Wir freuen uns über die Willkommene Auffrischung, auch wenn sie uns in Erinnerung ruft, das Metroid Prime 4 nach wie vor nicht erschienen ist.

— Fabian Padrta