Elden Lord - The Game Of The Round Table Souls Ring
Elden Ring Review
Nach den Souls Spielen sind bereits zahlreiche Spieler angefixt und fragen sich: Was zaubert Entwickler From Software als Nächstes? Die Antwort lies nicht allzu lange auf sich warten und heisst ELDEN RING. Ein Titel der vielleicht eine neue Reihe, auf jeden Fall aber ein neues Gameplay verspricht. Doch was kann man sich von einem Dark Souls 2022 erwarten?
Direkt zum Release der PS5 im November 2020 erschien zusätzlich das Remake von Demon Souls (DS). Bereits dort zeigte Entwickler Bluepoint was man in Zukunft auf der Next-Gen Konsole in Sachen Souls-like erwarten kann. Ein optisches, wie auch leistungsstarkes Feuerwerk. Ebenso fulminant war die Ankündigung des neuen Titels Elden Ring (ER). Nun ist es endlich soweit und wer einer vergriffenen PS5 sein Eigen nennt, der darf Elden Ring im Vollumfang genießen. Aber auch PS4 Spieler bekommen die Gelegenheit auf Monsterjagd zu gehen, wenn auch mit den Limitierungen der PS4. Zusätzlich ist Elden Ring für Xbox und PC erschienen. Wir haben uns in die riesige Spielewelt geschmissen und wollen für euch unsere Ereignisse zusammenfassen.
In der Storyline von Elden Ring hat sich From Software mit George R.R. Martin zusammengetan um eine gemeinsame Spielewelt zu erschaffen. Eine riesige Spielewelt, in deren Mitte der Erdenbaum die Landschaft prägt, warten zahlreiche adelige Häuser und widerspenstige Monster auf unser erscheinen. Auf die Geschichte wollen wir aus Spoilergründen weniger eingehen, aber wie unser Titel verrät erwarten euch eine Mischung aus Herr der Ringe, Game of Thrones, die Ritter der Tafelrunde und noch mehr. Allerdings kommt die Geschichte aber, so wie auch bei den vorherigen Spieletiteln, leider ein bisschen zu kurz. Denn einen größten Teil der Zeit sind alte, wie aber auch neue Spieler im Souls-like Milieu damit beschäftigt, herauszufinden wie das Spiel funktioniert und wo man als nächstes hinlaufen soll. Dieses Spielprinzip ist also sowohl Fluch als auch Segen, denn es gibt immer was Neues zu entdecken, aber die meiste Zeit ist man trotzdem verwirrt.
Das gesagt ist also Elden Ring sowohl für neue Spieler, wie auch für Soulsveteranen, ein einzigartiges Spielerlebnis. Erstmalig bietet man uns die Erkundungstour ala Dark Souls in Kombination mit einer Open World. Gerade durch letzteres wird unserer Meinung nach auch neuen Spielern der Einstieg erleichtert, da Sie problemlos in leichteren Gebieten Erfahrungen sammeln können. Dadurch entwickeln sie sich Stück für Stück weiter und sollten im Normalfall auch bei den Bosskämpfen weniger Probleme haben. Wer die volle Darksouls Experience möchte, der kann aber auch weniger Erkunden und direkt in schwierigere Gebiete einziehen und sich behaupten.
Der Schwierigkeitsgrad selbst variiert natürlich gleich zu Beginn mit der richtigen Auswahl der Klasse. Für Hardcore Fans gibt es den Bettler, der mit quasi nichts startet. Einsteigern empfehlen wir, nicht nur wegen des optischen Augenschmauses, eine Zauberklasse wie den Astrologen. Damit bleibt man Größtenteils auf Distanz und macht, bei richtiger Skillung, dazu noch mächtig Schaden.
Doch was macht Elden Ring anders als Dark Souls? Allen voran natürlich die Open World. Diese können wir nach einem kurzen Prolog frei erkunden. Dabei ist allerdings relativ schnell klar, dass wir in manchen Gebieten mit unserem aktuellen Level nichts zu suchen haben. Betreten dürfen wir die Gebiete aber trotzdem. Demon Souls PS5 Veteranen werden das Gameplay quasi noch Intus haben, sich aber trotzdem über eine wesentliche Neuerung freuen. Bei der Erkundung von Elden Ring dürfen wir nämlich endlich „Springen“.
Ähnlich bleibt es mit Leuchtfeuern (DS) aka Ort der Gnade (ER) bei denen wir rasten können und unsere Gesundheit, Mana und Tränke auffrischen können. Haben wir fleißig Seelen (DS) aka Runen (ER) gesammelt so können wir diese in ein Level-Up investieren oder bei einem Händler unserer Wahl gegen weitere nützliche Gegenstände eintauschen.
Ein weiteres nettes Feature erhalten wir nach kurzer Spielzeit in Elden Ring. Unser Pferd. Damit sind wir nicht nur schneller Unterwegs, sondern besitzen ebenso einen Doppelsprung und können uns auf speziellen Sturmböen in die Höhe schleudern lassen. Aber auch im Kampf kann das Pferd genutzt werden, allerdings hat uns dieses Verhalten im größten Teil der Kämpfe eher zum Scheitern als zum Sieg gebracht.
Früher oder später kommen die Spieler auch zur Tafelrundfeste (ER) aka Feuerschrein (DS). Hier treffen wir immer wieder Spielfiguren aus der Spielewelt und können mit anderen NPCs agieren. Ganz wichtig ist hier unser Schmied, der hilft unsere Ausrüstung zu verbessern. Apropos verbessern: In Elden Ring können Standardwaffen auf +25 und Elitewaffen auf +10 verbessert werden.
Neben zahlreichen Waffen, Schilden und Zaubern ist auch ein weiters neues Feature nennenswert. In einigen Gebieten können wir nämlich Geister beschwören, sofern wir die notwendige Asche und die Beirufungsglocke dafür haben. Allerdings können wir immer nur einen Aschegeist gleichzeitig und pro Gebiet beschwören. Ob dieser Aschegeist aber aus einem oder mehreren Geistern besteht ist jedoch unterschiedlich. Unser Favorit bisher ist das Wolfsrudel.
Damit wir auf unserer Reise nicht komplett den Überblick verlieren hilft uns From Software erstmalig mit einer Karte. Auf dieser finden wir unsere freigeschalteten Orte der Gnade als Schnellreisepunkte, sowie andere wichtige Orte. Wollen wir der Karte noch etwas Farbe einhauchen, so müssen wir zunächst eine Kartensäule im Gebiet finden, die uns diese freischaltet.
Zum Gesamtumfang lässt sich im Detail wenig sagen, aber so viel können wir schon sagen. Es gibt unzählige kleine Dungeons, in denen wir gegen kleinere Bosse antreten müssen. Größere Gebiete, wie Schlösser, in denen wir Déjà-vu Erlebnisse ala Demon Souls haben. Und, und, und.
Wer das ganze Abenteuer nicht allein bestreiten will, der kann sich mittels Multiplayerschreine seinen Spielpartner ins Spiel dazu holen. Allerdings wird hier nur der Fortschritt für des Hosts gezählt und es ist nur möglich einen Spieler einzuladen, solange man den Boss des Gebiets noch nicht besiegt hat.
Fazit
Elden Ring ist unserer Meinung nach quasi Dark Souls 2022. Zwar versucht man mit der Open World den Anschein von freier Erkundung zu schaffen, wird aber dann Aufgrund des Level Caps wieder in seine Schranken verwiesen. Anders herum hätten wir es eher so formuliert: Elden Ring hat definitiv eine riesige Spielewelt, in der sich Spieler je nach eigenem Interesse mehrere Stunden verlieren können. Aktuelle Zahlen reden von mehreren hundert Stunden Gesamtkontent. Fans der Reihe werden garantiert auch nicht die 2-Finger von diesem Teil lassen können. Einsteigern wird der Weg zwar erleichtert, allerdings wissen wir nicht ob damit die breite Masse angesprochen werden kann. From Software Spiele bleiben im Grunde dann doch etwas für die Fanbase. Wir werden auf jeden Fall noch weitere Stunden in Elden Ring verbringen.
P.S. Weitere Tipps&Tricks findet ihr in unserer Elden Ring Playlist
— Fabian PadrtaDas Gute
+ zahlreiche Aktivitäten
+ Unmengen an Anpassungsmöglichkeiten
+ Next Gen Supergau
+ Einsteigerfreundlicher
Das Schlechte
-Nicht ganz so Open World