Jäger und Gejagte
Hunt: Showdown im Test
Supernatural das Spiel. Nur schwerer und ernster! Und der Tod bleibt permanent. Haben wir eure Aufmerksamkeit? Dann ist Hunt: Showdown eventuell etwas für eure Spielesammlung.
Hunt: Showdown ist nichts für Singleplayer! In einem Team von bis zu 3 Jägern begebt ihr euch auf eine Random Map, wo es darum geht ein mächtiges Monster zu töten. Um dieses aber zu finden, müsst ihr zuerst Hinweise auf den Aufenthaltsort suchen und dabei schon gefährliche Passagen überleben. Habt ihr das Ungeheuer gefunden und gekillt, müsst ihr noch zu einem Extraktionspunkt auf der Karte, um die Mission zu beenden.
Das wäre alles einfach, wenn nicht kleinere Viecher und andere Gegenspieler ihr Unwesen treiben würden. Somit müsst ihr immer auf der Hut sein, wen oder was ihr tötet und welche Auswirkung das auf die Umgebung hat!
Hunting is our business
Nach dem Training geht es gleich auf die Server, wo man (teilweise vergebens) nach Mitspielern sucht. Während man als Einzelgänger wenig Überlebenschance in Grünen hat, kann man im Team viel mehr erreichen. Doch Vorsicht ist geboten, denn jeder falsche Schritt kann die Partie drehen. So lauern überall Zombies, Dämonen und Höllenhunde auf euch, die die stille Jagd erschweren, zum anderen gibt es Signale wie fliegende Krähen, schreiende Pferde oder sogar Glasscherben die eure Position auf der Karte verraten können.
Während ihr auf die Beute wartet und den Extraktionspunkt bewacht kann es aber auch passieren, dass andere Gegenspieler euch über den Weg laufen oder finden, um euch der Beute zu entledigen – das kann schnell mit einem Kopfschuss enden und das Spiel ist vorbei und Match verloren.
Doch keine Sorge – egal, wie weit ihr gekommen seid, es gibt für jedes tote (noch so kleine) Monster XP, um im Rang eines Jägers aufzusteigen und neue Fähigkeiten erlernen zu können.
Time To Die
Ihr werdet sterben. oft sogar! Denn jedes Monster auf der Map ist nicht ohne und viele Möglichkeiten sie zur Strecke zu bringen sind laute Geräusche, die andere Viecher an eure Position bringen. Wenn euer Charakter während einer Jagd das Zeitliche segnet, dann ist er für immer verloren, das Inventar weg, doch die XP bleiben für einen neuen Jäger. Ihr könnt euch mittels Microtransactions und reichlich ingame-Moneten das verlorene Inventar zurückkaufen, doch so ein Kauf sollte sehr überlegt sein.
Öfter stirbt man, wenn man sich, so wie wir, alleine auf den Weg macht und versucht ein Riesenviech zu legen ohne darauf zu achten, wo noch andere Jäger versteckt sein können, denn die wissen bereits hinter welchen Ecken sie lauern, um leichte Beute zu machen.
Sieht man sich die technische Seite der PC-Portierung an, dann merkt man schnell, dass PC die erste Wahl war und nicht viel verändert wurde. So hat man im (sehr verschachtelten) Menü auch noch einen Cursor, mit dem es teilweise sehr mühsam ist sich durch zu navigieren und auch die langsame Controllersteuerung innerhalb des Spiels spürbar ist. Schade ist außerdem, dass selbst bei einer PS4 Pro die Framerate bei 30 eingespeist ist und nicht veränderbar ist. Dabei will man den Todes-Screen doch einfach schöner betrachten können?!
Fazit
Hunt: Showdown ist auf jeden Fall was für die Taktiker unter euch. Ballermänner sind hier fehl am Platz und werden mit dem virtuellen Tod bestraft. Für eine Partie zwischendurch ist das Spiel ebenfalls nicht gedacht sondern wirklich mit bis zu 2 weiteren Freunden, mit denen man auf durchdachte und kommunikative Jagd gehen kann. Wer Koop-Shooter mag und dazu den Battle Royal Moment sucht, der ist in der Jäger-Welt gut aufgehoben, alle anderen greifen zu simpleren Shootern!
— David B.Das Gute
+ Sound Design
+ harte Zusammenarbeit erforderlich
+ Taktik-Konzept geht auf
Das Schlechte
- alleine keine Chance
- locked auf 30fps
- schnell hoher Frustfaktor
- 1:1 PC Port