Daemon X Machina - Das Mecha Genre ist zurück!
Daemon X Machina
Kenichiro Tsukuda ist zurück und bringt uns ein neues Mecha-Game. Lange haben Fans des Mecha-Genres auf einen würdigen Nachfolger zu Armored Core gewartet. Hat sich das Warten gelohnt?
Auf den ersten Blick hat Daemon x Machina alles, was man sich nur wünschen kann – eine interessante Story, ein schnelles Action-Combat-System und einen riesen Haufen an Customization-Optionen. Doch der Schein trügt.
Die Story
spielt in einem post-apokalyptischen Setting, der Mond ist zerstört und auf die Erde gefallen, korrupte AI stellt sich gegen ihre Macher. Leider bringt die beste Geschichte nichts, wenn sie einfach schlecht erzählt wird. Als Mercenary nimmst du Missionen von verschiedenen Organisationen an, um die Fragen, die sich auftun zu beantworten und das Überleben der Menschen zu sichern. Hier lernst du einen Haufen formelhafte Charaktere kennen, deren Persönlichkeiten je einem (schlecht wiedergegebenen) Anime Klischee entsprechen. Dazu kommt eine mangelnde Variation bei den Missionen, die hauptsächlich aus „zerstöre“, „beschütze“ oder „eskortiere“ bestehen.
Customize me like one of your japanese Mechs!
Die Customize Möglichkeiten sind der Teil, wo das Spiel wirklich heraus ragt. Finde, kaufe oder entwickle neue Parts für deinen Arsenal – so werden die Mechs in diesem Spiel genannt – und passe die Waffen deinen eigenen Belieben an, die Möglichkeiten sind beinahe grenzenlos und verändern das Spielgefühl drastisch. Aber nicht nur das Aussehen des Arsenals kann verändert werden, es gibt die Möglichkeit seinen Charakter upzugraden um zusätzliche, permanente Boni frei zu schalten. Weiters gibt es auch eine Eisdiele, die einmalige Missionsboni gewährt. Darum, sollte es in den Missionen mal wieder langweilig werden, einfach mal was Neues ausprobieren und schauen, was dabei raus kommt.
Performance
Die grafische Präsentation von Daemon x Machina ist wirklich beeindruckend. Seit der Prototype Missions haben sich den Entwickler wirklich Mühe gegeben, dass das Spiel flüssig läuft, aber nichts von der Performance verliert. Explosionen und einstürzende Gebäude, riesige Bossfights und dergleichen zeigen, wozu die Nintendo Switch tatsächlich in der Lage ist.
Verbesserungen zur Demo
Marvelous Entertainment hat wirklich auf das Feedback der Fans gehört und die Spielmechaniken deren Wünschen angepasst. Abgesehen von der besseren Performance wurde die Steuerung optimiert, Gegner besser sichtbar gemacht und vieles mehr. Was sich leider nicht verbessert hat, ist die AI. Somit sind die Kämpfe gegen andere Arsenals meist nicht so zufriedenstellend, wie man es sich gerne wünschen würde.
Fazit
Daemon x Machina ist das perfekte Spiel für zwischendurch – mal 2-3 Missionen absolvieren und dann wieder weglegen. Aufgrund der schlecht erzählten Geschichte und mangelnden Variation bei den Missionen kann bei einer längeren Zocksession das Spiel schnell langweilig werden.
Multiplayer konnte derzeit noch nicht getestet werden.
— PaulDas Gute
+ Alles ist customizable
+ wunderschöne Grafik auf der Switch
Das Schlechte
- Story ist langweilig erzählt
- Variation bei Missionen fehlt
- AI nicht sehr ausgereift