„Normal Fucking Rockwell“ zeigt Lana Del Rey von einer minimalistischeren Seite als je zuvor. Bei vielen der Tracks liegt der Fokus eindeutig auf der einzigartigen Stimme der Amerikanerin.
Ihr sechstes Studioalbum glänzt vor allem durch reduzierte Soundeffekte, ihre pure Stimme, die hier oft eher sanftere Töne anschlägt, und eine Stimmung, die bei Weitem nicht so dark erscheint, wie man es von früheren Alben wie „Born To Die“ gewohnt ist. „Maybe I’ll do it differently“ singt sie in „Fuck It I Love You“ und auf eine gewisse Art und Weise macht sie es bei diesem Album tatsächlich anders. Lana lässt hier ihre unverkennbare Stimme wirken, was jedoch bei Tracks wie „Normal Fucking Rockwell“, „Love Song“ oder auch „Venice Bitch“ leider dazu führt, dass die Nummern recht ähnlich klingen und man des Öfteren einfach einen mitreißenden Chorus vermisst.
Auf der zweiten Hälfte nehmen die Tracks aber zum Glück wieder ein bisschen Fahrt auf und arbeiten etwas mehr mit treibenden Instrumentals, in die man sich als Hörer besser hineinsteigern kann und deren Aufbau einen mehr mitnimmt. Obwohl man streckenweise ihre düstere „I don’t give a fuck“-Attitüde der früheren Alben etwas vermisst, kehrt diese zum Beispiel bei „Happiness Is A Butterfly“ und „Hope Is A Dangerous Thing For A Woman like Me To Have – But I Have It“ doch noch zurück.
„I’m the board, the lightning, the thunder“ … Die Urgewalt die Lana mit ihrer außergewöhnlichen Stimme war, ist mit „Norman Fucking Rockwell“ zwar nicht ganz zurück, jedoch findet man hier definitiv einige Songs, die den Oldschool-Lana-Del-Rey- Vibe wieder etwas aufleben lassen.