Natascha P. hat einen Adler gesehen – und daraus gleich ein Album gemacht. Bereits seit 2016 im Künstlerkollektiv One Mother aktiv ist „Adler“ ihr erstes Solowerk, in dem die junge Hamburgerin neben ihre Begegnung mit der Natur auch allgemein für die Jugend relevante Themen verarbeitet.
„Ich rappe, wie ich will“ – diese Aussage fasst am besten das gesamte Album gut zusammen. Die selbstbetitelte Anarchistin nutzt verschiedenste Stile und schafft so ein Werk, das vor Abwechslung nur so strotzt. Das sorgt für viele interessante Facetten, überfordert den Hörer aber vielleicht auch schnell.
Etwas weniger Hin und Her, weniger jugendlicher Trotz und Anarchie und dafür mehr Struktur hätte „Adler“ vermutlich nicht geschadet.
— Laura Stempfer