Das härteste Album bisher – mit diesen Worten wurde die neue Platte von Sum 41 angekündigt. Worte, die oft einfach so dahingesagt werden und meistens nicht viel bedeuten. Nicht so bei der kanadischen Punkinstitution. „Order In Decline“ überrascht mit ungewohnter Härte und fährt durchwegs ein Tempo, das einen mitzureißen droht.
Auf ihrem nun tatsächlich bisher härtesten Langspieler setzen Sum 41 aber mehr auf Rock als auf Punk – schlechte Nachrichten also für alle, die noch immer auf „All Killer No Filler II“ warten. Neu ist auch ihr verstärkter Fokus auf gesellschaftspolitische Themen.
Obwohl das siebte Album zwar nicht bewusst sozialkritisch sein soll, ist es laut Frontmann Whibley in der heutigen Zeit einfach schwer, sich nicht vom allgemeinen Weltgeschehen beeinflussen zu lassen. Klingt logisch! Zwischen peitschenden Gitarren, treibenden Drums und gekonnten Basssolos überrumpelt einen zwar hin und wieder das Tempo, im Großen und Ganzen ist „Order In Decline“ aber gut umgesetzt und wird live garantiert ordentlich Gas geben.
— Laura Stempfer