Smash Into Pieces sind die schwedische Antwort auf Imagine Dragons. Dieser Vergleich bietet sich nicht nur aufgrund der Albumtitel-Ähnlichkeit an („Evolver“ vs. „Evolve“). Nein, auch ansonsten steht das schwedische Quartett den amerikanischen Kollegen in nichts nach.
Ihr zweiter Langspieler liefert auf Stadion-Rock angelegte Hymnen mit Synth-Bombast, die als einprägsame Ohrwürmer sofort in Ohr und Tanzbein gehen. Melodiöse Catchiness trifft dabei auf zeitgemäße Beats und rohen Rock-Sound. Das ist alles sehr gut durchdacht und nach aktuellen Pop-Standards gut gemacht, jedoch ist vielleicht genau dies das (minimal gravierende) Problem. Das Mainstream-Manifest der Schweden hat zwar ordentlich Power, jedoch kratzt diese gefühlsmäßig eher nur an der Oberfläche und lässt die großen Emotionen zwar brodeln, doch nicht ausbrechen. Eine Problematik, mit der auch das große Vorbild manchmal zu kämpfen hat. Doch wer Imagine Dragons mag (und somit über dieses kleine Manko hinwegsehen kann), könnte Smash Into Pieces lieben.