Kunst-Ritter
VOLUME Kinokritik: The Man who killed Don Quixote
Wenn ein Film fast 30 Jahre braucht, um fertiggestellt zu werden, dann ist es vielleicht besser, wenn es ihn nicht gibt. Das hat sich Monty Python Regisseur Terry Gilliam aber leider nicht gedacht und hat so lange herumgewerkelt, bis der Film nun da ist. In unsere Zeit versetzt und dazu noch Film-im-Film.
Die üblichen Don Quixote Fixpunkte, wie der Kampf gegen Windmühlen, kommen vor. Check. Aber eine kohärente Handlung oder interessante Figuren? Nüsse. Ein Amalgam aus bedeutungsschwangeren Halbgarheiten folgt auf halbgare Bedeutungsschwangerschaften, die ihrer Abtreibung harrten, aber leider keinen Termin bekamen.
Ja, und dann hört man halt, dass das Kunst sei. Aber wenn man sich lieber seine Uhr ansieht, als den Film, dann kann es mit der Kunst nicht weit her sein. Möglicherweise wird sich „The Man who killed Don Quixote“ aber ein treues Publikum in der Hanfkopfszene erarbeiten, denn „lustige“ Bilder gibt es zuhauf.
Regie: Terry Gilliam
Mit Stimme von: Adam Driver, Jonathan Pryce, Olga Kurylenko, Joana Ribeiro
Kinostart: 28.09.2018
Bewertung: 1/5