Videopremiere: Animal Machine „Pure Dominance“
presented by VOLUME
Nach „Gone“, das bei unseren geschätzten Kollegen von The Gap Premiere feierte, erzählt das niederösterreichische Trio Animal Machine heute mit „Pure Dominance“, dem zweiten Teil eines Kurzfilm-Doppels, seine Geschichte über Transformation weiter.
War „Gone“ eine sich langsam zuspitzende Ballade, deren aufgebaute Spannung kein richtiges Ventil fand, entlädt sich diese in „Pure Dominance“ nahezu kathartisch. Was raus muss, muss raus! Da knattern düstere Gitarren, da peitschen die Drums vorwärts, da drückt der Bass durch die Strophen, da beschwören die als Sprechgesang angelegten Vocals. Die widersprüchliche Grundbotschaft – „I’m superior. I’m inferior.“ – geht Mantra ähnlich ins Ohr und brennt sich im Gehirn ein, um gegen Ende des Songs in ekstatischem Brüllen zu explodieren.
Kein Wunder, dass auch das dazugehörige Video härtere Züge annimmt. In „Gone“ ging es für Bassist Tobias Pöcksteiner erst mal in den Barber Shop, in „Pure Dominance“ setzt er seine Verwandlung fort – düster, geheimnisvoll, wild, aufwühlend. An dieser Stelle lassen sich Assoziationen mit Max Schreck oder gar Marilyn Manson kaum unterdrücken. Der Kurzfilm, und damit auch die Transformation, endet im Kontrast zu den gewaltigen Vocals in beinahe bedrückend ruhigen Bildern – inklusive Tauchgang im Lunzer See, der ein Ende andeutet, jedoch einige Fragen offenlässt. Gedreht im kalten Frühjahr 2018 dürfte vor allem diese Szene für den Protagonisten etwas unangenehm gewesen sein. Doch Veränderung ist meist unbequem, wodurch hier die Grenze zwischen Kunst und Realität verschwimmt und dem Video umso mehr Nachdruck verleiht. Pure Dominance, Baby!
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„Pure Dominance“ stammt übrigens, ebenso wie „Gone“, aus dem kommenden Album „High Treason“, das am 28. September 2018 bei Panta R&E erscheint.