Wenn Sterben Spaß macht
Dead Cells Review
Der Indie-Hit Dead Cells hat sich in kürzester Zeit als absoluter Geheimtipp für Videospiel-Enthusiasten herausgestellt. Das Grundprinzip von Dead Cells ist schnell erklärt. Ihr müsst sterben! Und das immer und immer wieder. Wir haben uns die Nintendo Switch Version von Dead Cells genauer angesehen, um herauszufinden, was es mit dem Hype wirklich auf sich hat.
Death Is Not The End
In Dead Cells schlüpft in die Rolle eines, Anfangs reglos daliegenden, kopflosen Körpers, der sogleich von einem klebrigen grünen Etwas zum Leben erweckt wird. Von den Toten auferstanden macht ihr euch dann in bekannter 2D-Sidescroller-Manier auf den Weg durch die düsterten Gänge eines Verlieses.
Vom Entwickler Motion Twin auch als „RogueVania“ bezeichnet, bedient sich Dead Cells sowohl Elemente des Metroidvania als auch Roguelikes Genres und schafft es diese sinnvoll miteinander zu kombinieren. Ähnlich wie in den Spielen Castlevania und Metroid gibt es auch in Dead Cells gibt es eine große 2D-Welt mit unterschiedlichen Level, die es auf eigene Faust zu erkunden gilt. Im Unterschied zu herkömmlichen Metroidvanias werden diese Level allerdings zufallsgeneriert erstellt, was es unmöglich macht sich den Weg oder Itemlocations zu merken. Mit neuen Runen können außerdem neue, bisher unbegehbare Wege frei geschalten werden, um sich noch schneller durch die Level zu bewegen.
Ausgestattet mit einer zufällig zugeteilten Waffe schnetzelt und rollt ihr euch an den Gegner vorbei und erkundet die Level nach Schätzen, um euren Charakter zu verbessern. Das Kampfsystem gestaltet sich dabei sehr schnell und ist stark durch die Verhaltensmuster der unterschiedlichen Gegnertypen am Bildschirm und der eigenen Waffen geprägt. Prinzipiell gilt es im richtigen Moment auszuweichen und dann zurückzuschlagen. Im Gegensatz zu anderen 2D Sidescrollern erleidet ihr dabei nur Schaden, wenn ihr von einer Attacke getroffen werdet und nicht durch die bloße Berührung des Gegners.
Das macht ihr so lange, bis ihr einen Fehler macht, sterbt und all eure gesammelten Gegenstände verliert. Lustig oder?!
Es sind Szenen, die man während dem Spielen von Dead Cells noch oft genug zu sehen bekommen wird. Denn am Tod des eigenen Charakters führt kein Weg vorbei, da dieser ein wichtiger Bestandteil der Spielmechanik ist.
Kill, die, learn, repeat
Ganz so fies ist Dead Cells dann aber doch nicht. Während dem Spielverlauf können sogenannte „Dead Cells“ gesammelt und beim Händler in Upgrades investiert werden.
Diese Upgrades sind besonders wichtig, da sie neben den Runen der einzige Fortschritt sind, welcher nach einem Tod nicht zurückgesetzt wird. Mit jedem freigeschalteten Upgrade gestaltet sich der nächste Versuch ein Stückchen leichter. So ist es möglich mit einem Upgrade eine bestimmte Anzahl an Gold mit ins nächste Leben zu nehmen oder etwa mehr Health Potions zu tragen.
Fazit
Dead Cells ist eines von dieses Spielen das man nicht oft und lang genug spielen kann. Auch nach etlichen Versuchen fühlt sich Dead Cells dank der zufallsgenerierten Level immer anders an und motiviert die Welt jedes Mal aufs neue zu erforschen. Das gelungene Waffen- und Kampfsystem ist schnell und sorgt für adrenalingeladene Action. Die Kämpfe mit Gegnern und Bossen unterschiedlicher Verhaltensmuster und Attacken gestalten sich gleichermaßen fordernd und abswechslungsreich. Fans der Metroid und Castlevania Reihe sollten sich mit Dead Cells wie zuhause führen. Aber auch Freunde von 2D Platformer und Action Spielen sind mit Dead Cells gut beraten, vorausgesetzt die Trial and Error Herangehensweise schreckt nicht ab.
— Laurenz BrünnerDas Gute
+ Hohe Wiederspielbarkeit
+ Charmante Grafik
+ Forderndes Gameplay
Das Schlechte
- nicht viel Negatives