Wir haben es schon einmal gesagt und wir sagen es heute noch einmal: Live-Alben inklusive Videomaterial sind ja grundsätzlich eine sehr nette Sache, doch drängen sich zumeist gleichzeitig immer irgendwie die Fragen der Relevanz, der Imposanz oder auch des Mehrwerts für die Fans auf. Davor bleiben auch Mother’s Cake mit ihrem zweiten Live-Album nicht verschont. Doch das Power-Trio hat sich diesmal etwas ganz besonderes einfallen lassen.
Denn Yves Krismer, Benedikt Trenkwalder und Jan Haußels lieben die Herausforderung (und Pink Floyd). So wurde deren „Live At Pompeii“ kurzerhand adaptiert und in treffender Mother’s Cake Manier umgesetzt – am schneebedeckten Bergisel, der legendäre Skisprungschanze im Herzen ihrer Heimat, mitten im Jänner, bei minus zehn Grad Celsius. Der Kontrast von eisiger Kälte und heißem Rock lässt bekannte Hits wie „Streetja Man“, „The Killer“ oder „Hide & Seek“ in ihrem natürlichen Umfeld noch einmal mächtiger, ungestümer und einzigartiger wirken.
Mit „Live at Bergisel“ ist Mother’s Cake etwas gelungen, was bei den meisten Live-Alben nie ganz aufgeht: Nämlich die mitreißende Live-Energie und die leidenschaftliche Liebe zur Musik (egal unter welchen Bedingungen) auf Platte zu bannen – und damit unverwechselbares, großartiges Statement als Ausdruck ihrer eigenwilligen Evolution abzuliefern.
Pro-Tipp: Schaut euch die dazugehörigen, eindrucksvollen Video an – beispielsweise „Hide & Seek“ in unserer Videopremiere! [AMY]