Holy Potatoes, a weapon shop?!
Wir kennen die RPGs in denen wir als Helden durch die Länder ziehen und mit starken Waffen die Gegner niederstrecken. Doch woher kommen die eigentlich? Holy Potatoes, a weapon shop zeigt einmal die andere Seite des Heldentums.
Allein der Titel des Spiel lässt einen erahnen, was hier Sache ist. In holy potatoes, a weapon shop übernehmt ihr die Kontrolle eines Geschäfts in einem zauberhaften Land, um die Krieger mit Waffen auszurüsten und der legendärste Store im Universum werden.
All potatoe, no wait-o!
Der Indie-Titel legt gleich los. Der Vater des Spielers ist Geschichte und nun bittet der zweite Besitzer des alten verrotteten Shops euch, die Wogen zu glätten und die Zahlen wieder auf Vordermann zu bekommen. Damit heißt es Personal einstellen, Aufgaben zuweisen und Schmieden, was das Zeug hält. Wer gute Verhandlungskünste beweist, der wird auch schnell mehr Gold erhalten und mit der Zeit auch prominentere Gäste vor der Tür stehen haben.
Natürlich wächst auch ein Store und somit den Aufgaben. Ein neues Büro muss her, mehr Personal wie Zauberer für magische Waffen muss angestellt werden und natürlich will euer Mentor und Shareholder #1 immer wieder Anteile des Gewinns abgreifen. Das setzt selbst den härtesten Geschäftsmann auf die Probe, vorallem wenn die eigenen Mitarbeiter am Ende ihrer Kräfte sind und Urlaub bei vollen Bezügen machen müssen, um wieder 100% Leistung zu erbringen.
Ein Schwert zu schmieden!
Doch aller Anfang ist schwer. Vorallem zu Beginn des Spiels wenn man die Arbeitskräfte jedes Mal separat ver- und einkaufen senden muss, und dennoch das Geschäft am Laufen halten soll. Der Stress wächst, wie auch im wahren Leben, mit den Aufgaben, die meist alle gleichzeitig erledigt werden wollen und dennoch läuft man schnell in eine Routine, die spätestens nach dem ersten Umzug langweilig wird.
Außerdem nervt neben den immer wiederkehrenden Sounds auch noch das ständige Zuweisen der Charaktere, da sie zwar anscheinend gut in ihrer Arbeit geschult sind, jedoch nicht wissen, wo sie vorher gearbeitet haben. Solche Routinen sollten zwecks Usability auf jeden Fall verbessert werden.
Fazit
In Holy potatoes, a weapon shop?! steckt viel Liebe drin. Das merkt man an den süßen Grafiken und den vielen Eastereggs, die im gesamten Spiel versteckt sind. Dennoch bleibt ein bitterer Beigeschmack, der das ewige Schmieden und Verkaufen doch zu einer eintönigen Arbeit macht.
Aber Helden brauchen ständig neue Ausrüstung und Monster getötet, also keine Müdigkeit vortäuschen!
— David B.
Das Gute
+ balanced Simulation
+ Spaß für Zwischendurch
+ Eastereggs
Das Schlechte
- auf Dauer eintönig
- nervige Sounds