Life finds a way - Jurassic World Evolution
Der Hype um die wiederbelebten Dinos ist spätestens seit dem ersten Teil von Jurassic World wieder da. Mit Jurassic World Evolution kehrt die Franchise auch wieder in die Spiele-Welt zurück und versucht uns um den Finger zu wickeln. Ob Nostalgie und ein paar süße Dinos reichen, um uns glücklich zu machen?
Jeder der Jurassic Park gesehen hat und ein Fan davon wurde, weiß, dass er irgendwann mal John Hammond spielen möchte. Einen eigenen Park mit Dinosauriern haben, die aber nicht ausbrechen und massenhaft Geld einbringen. Jurassic World Evolution macht’s möglich!
Das Leben findet einen Weg
In Jurassic World Evolution startet man auf einer der 6 Inseln, die bereits die ersten Fundamente aufgetragen haben. Mit den wichtigsten an Gebäuden überbringt Ian Malcolm persönlich(!) die Nachricht, dass Jurassic World nun eröffnet wird und man sich um alles kümmern soll.
So müssen Expeditionsteams ausgesendet werden, um neue DNA von prähistorischen Lebewesen zu ergattern und in Hammonds Labor dürfen die Tierchen dann zum Leben erweckt werden.
Natürlich sollten im Fall der Fälle (Gott behüte) auch Ranger und ein Interventionsteam nicht fehlen, um die Dinos in ihren Käfigen zu behalten. Doch aller Anfang ist schwer!
Gott erschafft Mensch, Mensch tötet Gott
Bis man die diversen Gehege gebaut hat und die Hotels ausgebucht sind, ist es ein steiniger Weg. Wetterbedingungen auf der Insel sorgen immer wieder für Stromausfälle oder Ausbrüche der selbst harmlosesten Tierchen.
Die Artenvielfalt ist dabei sehr zahlreich und prominent besetzt: Neben dem Allosaurus und Brachiosaurus gesellen sich auch Dilophos und Stegos in die diversen Attraktionen. Die Highlights wie Raptoren oder ein T-Rex erscheinen erst später im Spielverlauf, um den Spaß´faktor hoch zu halten. Leider fehlen hier Namen Compsognatus oder jegliche Flug- und Wassersaurier.
Während das Management des Parks seinen Lauf nimmt, kann man in der „Leerlaufzeit“ in der man auf das Geld wartet allerhand unternehmen: neue Überreste ausgraben, selbst als Ranger im Park Hand anlegen und dabei Dinos heilen oder Fotos für Postkarten erstellen oder aber neue DNA freischalten:
Denn die Wissenschafter in Jurassic World haben keine Kosten und Mühen gescheut, um Dino-DNA zu verbessern, um eventuell die Lebensdauer zu erhöhen oder dank Frosch-DNA sie zu besseren Sozialverhalten drängen.
Wo ist die Ziege?
Der Kern von Jurassic Park ist und bleibt jedoch der Ausbruch der Urtiere. Sollte es doch einmal passieren, dass ein Objekt (warum auch immer) den Weg nach draußen findet – ja, man kann Türen absichtlich offen lassen – so können nur Rettungsteams die Viecher stoppen und wieder zurück in ihren Käfig bringen. Doch sogar im Laufe des Spiels, wenn mehrere Carnivoren nach Menschenfleisch lüstern, ist die Gefahr schnell gestoppt. Denn Besucher können bei Stürmen oder freilaufenden Monstern in Bunkern versteckt werden, bis jegliche Möglichkeit einer Zivilklage wegen Toter gebannt ist. Es gibt doch selbst bei öfteren Sabotagen im Spiel, nie wirklich die bedrohliche Stresssituation den Park für immer schließen zu müssen.
Fazit
John Hammond hat anscheinend viele Anfängerfehler begangen. Denn so schnell lässt sich eine Jurassic World nicht schließen. Schon gar nicht, wenn man unzählige Spezies in tollen Käfigen hat und eine Monorail, die sämtliche Inseln verbindet. Hier merkt man den Vorteil, den Frontier Studios im Bereich der Tycoon-Manager hat, denn als Park-Manager spielt es sich hervorragend. Leider bleiben die großen Dilemma aus, was das Spiel im Großen und Ganzen zu leicht macht. Wir freuen uns ebenso auf weiteren DLC, wo der Mosasaurus endlich Leute im Schwimmbecken fressen kann.
Denn das Leben findet immer einen Weg!
Das Gute
+ Franchise
+ Original Score und Stimmen
+ Nebenaktivitäten
+ Sandbox-Modus
Das Schlechte
- keine Compis, Dennis Nedry
- keine wirklichen Herausforderungen
- bei großen Parks teilweise Framerate-Probleme