Sa, 21. Feb 2015

Wer hat den Orden verdient? - The Order: 1886

Sony startet ihre Exklusiv-Offensive in 2015. Mit Releases wir dem angekündigten Uncharted 4, neuem Ratchet & Clank kommen neue IPs ins Repertoire, die da heißen Bloodborne (Release März15) und THE ORDER: 1886
Letzteres ist nun erschienen und stellt Gamer und Shooter Fans vor eine Frage: Ist das alles?

The Order spielt in einem fiktiven viktorianischen London im Jahre 1886, wo der Orden der Ritter der Tafelrunde für Recht und Ordnung in den Straßen sorgt. Denn natürlich gibt es auch Fabelwesen und so müssen sich die Ritter gegen Werwölfe behaupten, die die Stadt verseuchen und in Angst und Schrecken versetzen. Doch alles ändert sich im Oktober, als eine schreckliche Verschwörung auch in den eigenen Reihen  aufzieht und Hauptcharaktere Sir Galahad vor schlimme Entscheidungen stellt.

Die Geschichte ist zwar fiktiv, nimmt aber viele Teile aus der Geschichte und Sagenwelt und mischt diese zusammen. So können wir uns wiederbeleben mit dem sogenannten Blackwater, welches den heiligen Gral symbolisiert und müssen auf Zeppelinen klettern, um gegen Rebellen und Werwölfe antreten. Unser Waffenhersteller ist kein geringerer als Nikola Tesla selbst, der für uns alle möglichen futuristischen Waffen entwickelt wie zum Beispiel die Arc Gun, die Blitze verschießt oder die Termite Gun, die Metallspäne streut und diese dann mit einer Rakete in Flammen setzt.

Als Creative Director Ru Weerasuriya auf der E3 2013 vorstellte hingen alle Unterkiefer der Zuschauer lose umher. Denn das Game sieht dank der neue RAD-Engine 4 nicht nur super aus, es spielt sich auch noch wie ein langer Film. Die Cutscenes gehen nahtlos ins Gameplay über und teilweise muss man sogar in den Zwischensequenzen interagieren. Doch da liegt auch schon der Schwachpunkt  des Epos. Durch Fehlen anderer Spiel-Elemente wie Herausforderungen oder Multiplayer ist The Order eine reine Singleplayer-Erfahrung, die wenig Wiederspielwert hat.

Optisch setzt The Order: 1886 neue Maßstäbe für NextGen Konsolen. Spielerisch bietet es wenig Neues: lineares Gameplay, Story ist nach ca. 8 Stunden durch und so gut wie keinen Wiederspielwert zehren am Potential dieses PS4-Exclusives. Trophy-Hunter sollten sich diese Investition zweimal durchdenken, da es keine Story-Trophäen gibt sondern nur Sammelobjekt- und Kill-Streak-Trophäen. Wer aber neben den ganzen Open-World-150-Stunden-Mach-was-du-willst Wälzern gerne nur ein Wochenende hinsetzen möchte und eine gute Story in schöner Optik genießen möchte, der findet seine Wünsche in The Order:1886 wieder.

Hier gibt es unser Video-Interview mit Ready At Dawn CEO und CD Ru Weerasuriya:

— David B.
Bewertung

Urteil +Grafik der Superlative +spannende Story +Waffendesign -kein Koop, Multiplayer -fast kein Wiederspielwert
Alles in Allem Good!