Schatten der Vergangenheit - LEGO Ninjago - Schatten des Ronin
Die Legoninjas laden zur mittlerweile dritten Runde. Spieler von gängigen Handhelds können die Helden auf ihrem neuen Abenteuer begleiten. Neben einer neuen und witzigen Storyline kommen Handheldspieler erstmalig in den Genuss von neuen Fahrzeuge, Waffen und Fähigkeiten und dem aus anderen neuen LEGO Teilen bekannten Bauer-Modus. Doch welche neue Bedrohung sucht unsere Helden diesmal heim?
Gerade unterhalten sich unsere Ninjas noch über ihre letzten Heldentaten, da steht auch schon ein neuer Bösewicht vor ihrer Türschwelle. Es ist kein geringerer als Ronin, ein dunkler Samurai, samt seiner Armee, der den Ninjas mittels uralter Obsidian Glaive einfach mal so die Erinnerungen und somit ihre mächtigen Elementarfähigkeiten stiehlt. Doch auch ohne diese sind die Helden zackig drauf und machen sich auf den Weg Ronin aufzuhalten und nebenbei auch noch ihre Erinnerungen zurückzuerlangen.
Spielerisch hat sich im LEGO Universum nur wenig getan. Ähnlich wie im Vorgänger steuern wir wahlweise eine von bis zu sechs Spielfiguren in einem Level. Jede zeichnet sich hierbei durch unterschiedliche Fähigkeiten, die zum Interagieren mit der Umgebung und somit zum Lösen einiger Rätsel benötigt werden, aus. Gemein haben alle den Nahkampfangriff, den neuen Ninja-Wirbel „Spinjitzu” und die jeweiligen Elementarfähigkeiten. Kommt es somit einmal zum Kampf gegen feindliche Ninjas, so ist erstere die oftmals richtige Wahl. Zusätzlich kann oftmals mittels Elementarfähigkeiten zusätzlich Schaden verursacht oder ein Fernangriff gestartet werden. Der Spinjitzu bietet zusätzlich eine Option um mehrere Gegner gleichzeitig zu Schaden. Zusätzlich benötigen wir diesen um Zahlräder oder Plattformen zu drehen oder um Sprungplattformen aufzuziehen.
Wie im Vorgänger gibt es eine kleine Open World für die Levelauswahl. In den Levels selbst können dann neue Charaktere freigeschalten oder Gegenstände gesammelt werden. Zusätzlich gibt es in jedem Level auch noch spezifische Herausforderungen.
Eine Neuerung sind die in einzelnen Levels verfügbaren Fahrzeuge. Erstmalig in einem Ninjago Abenteuer gibt es diese spezifischen Gefährte. So kommen wir mittels Motorrad durch die Wüste oder Fluggleiter von einer Mission zur nächsten. Wenn bei unseren Helden einmal richtig Not am Mann ist kommt man außerdem in den Besitz eines mechanischen Ninja-Roboters.
Ab und zu kommen wir auch in den Genuss des Bauer-Modus. Hier müssen wir anhand von einer Anleitung spezifische Legoteile auswählen und mittels Touchscreen an die betroffene Stelle ziehen. Lustiges Feature, welches aber nur eingebaut wurde, damit der Touchscreen wenigstens einmal verwendet wird. Auch werden andere technische Features der Handhelds wie z.B. der neue C-Stick beim 3DS oder der Rücktouchscreen bei der PS-Vita nicht genutzt. Schade wie wir finden wäre doch gerade bei einem LEGO Spiel ausreichend Potential da.
Fazit
LEGO Ninjago kann seine Wurzeln nicht abstreiten, will es aber auch nicht. Abgesehen von den oben genannten Neuerungen hinsichtlich Fahrzeuge, Waffen und Fähigkeiten gibt es keine Unterschiede zu den beiden Vorgängern. Für die jüngere Gamergemeinde vielleicht fordernd genug sind Durchschnittsspieler sicherlich unterfordert. Allerdings möchten wir jedem LEGO Fan die interessante Storyline und vor allem die legotypischen witzigen Dialoge der Charaktere ans Herz legen.
— Fabian Padrta