Von Mafia, Zombies und Nudeln - Guns, Gore & Cannoli
Vinnie Cannoli hält die Tommygun bereits im Anschlag, denn er ist der Protagonist von Crazy Monkey Studios schöpfung Guns, Gore & Canolli. Angekommen in einer fremden Stadt muss er sich auf der Suche nach einem weiteren Mafiamitglied nicht nur gegen andere Gangster sondern auch noch gegen Horden von Untoten behaupten. Ob das gut für ihn ausgeht?
Wenn irgendwo mal Not am Mann ist, dann weiß der Pate wen er zu Rate ziehen muss. Vinnie Cannoli ist der Mann, wenn es hart auf hart kommt. Sein neuester Auftrag ist das Auffinden von Frankie, einem weiteren Mafiamitglied, welcher zuletzt in der Stadt Thugtown gesehen wurde. Laut jüngsten Nachrichten sorgt die Bevölkerung dort allerdings für Unruhen, gegen welche sogar die Polizei nichts ausrichten kann. Ganz klar dass nur ein harter Typ wie Canolli der richtige für diesen Job ist.
Nach einer kurzen Einleitung werden wir gleich direkt ins Spielgeschehen geworfen. Unser Schiff, mit dem wir gerade in Thugtown angedock haben, wird nämlich sofort von den ersten Untoten in Empfang genommen. Einige Hinweistextboxen erläutern uns kurz die einfach gehaltene Steuerung, denn die ist für den Sidescroller Guns, Gore & Cannoli auch vollkommend ausreichend. Wir können somit die Spielfigur von links nach rechts durch die jeweiligen Levels steuern. Um unsere Feinde an unterschiedlichen Positionen mit unserer Schusswaffe zu treffen können wir uns hinknien, stehen oder springen. Letzteres hilft uns auch dabei in höheren Ebenen des Levels zu erreichen. Neben einer Schusswaffe können zusätzlich Molotowcocktails und Granaten geworfen werden, um gleichzeitig mehreren Gegnern zu Schaden. Stürmen einmal mehrere gleichzeitig auf Einen zu, kann es schon mal vorkommen, dass das Magazin leer wird und wir nachladen müssen. Für diese Fälle können wir uns trotzdem gleichzeitig die Gegner per Tritte vom Hals halten. Diese können auch dazu verwendet werden um die Umgebung auszunutzen und einen Feind vom Dach oder z.B. in brennende Objekte zu werfen.
Wer das Abenteuer nicht alleine bestreiten möchte, der kann mit bis zu 3 weiteren Spielern im lokalen Koop den Zombies und Gangstern gegenübertreten. Zusätzlich können in einem Deathmatch die Spieler herausfinden, wer der härteste Gangster unter ihnen ist.
Man merkt, dass das Spiel den 30er Jahren nachempfunden wurde. Die Welt erstrahlt in einem händisch gezeichneten 2D Animation. Der Soundtrack wirkt so authentisch, dass der Gangster in uns geweckt wird.
Fazit
Guns, Gore & Cannoli ist ein nettes Spiel für Zwischendurch, ist mit seiner Gesamtspielzeit für den Durchschnittsspieler von 3-4h allerdings eher kurz gehalten. Dies ist vielleicht gar nicht so schlecht, fesselt einem die Storyline nicht wirklich. Zusätzlich lässt die Motivation gefühlt nach jedem hundertsten Zombie mehr nach. Im Bezug auf Gameplay wünscht man sich, speziell wenn Gegner die Rampe herauf oder hinunterkommen, doch eine genauere Zielmöglichkeit z.B. mit dem rechten Stick, so wie es bei ähnlichen Spielen bereits umgesetzt wurde. Viel mehr Spaß macht das Game allerdings im Multiplayer. Ob nun gemeinsam auf der Suche in Thugtown oder in den einzelnen Deathmatch Runden, hier könnte das Spiel für den ein oder anderen Unterhaltsamen Abend in der Gruppe dienen.
Zusammengefasst darf man für die paar Euros also nicht allzu viel erwarten, wird aber auch nicht komplett enttäuscht.