Der Weltraum, unendliche Weiten - No Man's Sky
Der Hypetrain fährt ab! No Man’s Sky ist da. Das Open-World Indie AAA Sandbox Craft Survival Space Game ist endlich da und möchte erkundet werden. Doch ist es wirklich so einfach? Entdecken wir oder werden wir entdeckt? Fragen, die nur das Universum beantworten kann!
Die Jungs und Mädels von Hello Games dachten sich wahrscheinlich eines Abends im Büro:
-„Hmm.. noch ein Joe Danger? Noch ein 2-D Mobile Titel? Oder wollen wir die Leute an den Rand der Galaxie bringen?“
-„Warum nicht des Universums?“
-„Hast du die Formel dafür?“
-„Ne, aber die Lösung ist sicher 42!“
So ähnlich muss es gewesen sein, denn No Man’s Sky ist etwas, das die CurrentGen in Sachen Gaming noch nicht erlebt hat!
Wir sind die Pioniere der Zukunft
Über 18 Trillionen (!) Planeten mit eigener Oberfläche, Flora und Fauna wurden dank Algorithmen erstellt und sind nun bereit für die Spieler. Man startet in No Man’s Sky auf irgendeinem dieser Planeten und muss zuerst sein Schiff wieder auf Vordermann bringen. Der Antrieb ist defekt und das Glas muss auch poliert werden. Erst einmal Materialien auf der Unfallstelle sichern und danach auf Suche gehen, was man alles dafür benötigen könnte.
Sobald man Eisen, Karbon und ähnliches für die Reparatur gefunden hat, kann man den Planeten verlassen. Doch halt! Man könnte ihn auch gleich ein wenig erforschen, die Tierwelt und Pflanzen entdecken und alles dokumentieren.
Genau das ist es, was No Man’s Sky von den Spielern erwartet. Man fliegt durch die Sonnensysteme, farmt Ressourcen, entdeckt neue Planeten und ihre Ökosysteme und versucht alles zu besuchen. Doch bei der Anzahl an Planeten kann das schon seine Zeit dauern. Die Entwickler sind beim Testen noch nicht durch gewesen! 😉
Es ist alles Gold was glänzt!
Logbuch 1337 des Captains. Wir sind auf dem Planeten Chowechzyk VII gelandet, um eine Kolonie abzuchecken. Das Alien, welches mich dort empfing war überrascht über meine Geschenke und hat mir gleich ein wenig seiner Sprache gelehrt.
Wie sich der Spieler im Weltraum verhält bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Doch man kann nicht nur Ressourcen abbauen auf den Planeten und dann abhauen. Hie und Da findet man auf Raumstation oder Planeten Aliens, die entweder nett oder fies zu euch sind. Dies hängt meist vom ersten Eindruck ab. Die Außerirdischen sprechen seltsame Teile von Worten und man muss herausfinden, ob es nun etwas haben will oder euch beschimpft. Je nachdem, wie man handelt, erhält man eine Rückmeldung. Ist es eine neue Blaupause oder ein Blaster gegen den Kopf? Ihr entscheidet selbst!
Apropos Blaupausen: Diese werden benötigt, um das Schiff aufzuwerten, neue Gadgets zu bauen oder andere Ressourcen zu basteln, die für Treibstoff etc. verwendet werden können.
Doch schnell stößt man an seine Grenzen. Einerseits heißt es früh im Spiel „Inventar voll!“, sobald man ein wenig Rücklagen von Ressourcen bilden möchte und danach seinen Hyperdrive bauen möchte. Doch das ist nicht ganz einfach, denn die Slots sind zu Beginn noch sehr begrenzt und so muss man gleich einmal das lang gehortete wegwerfen. Frust!
Auch dreht sich selbst nach Stunden von Entdeckungen noch alles um die gleichen Rohstoffe. Zum Laden der Waffe braucht man Karbon, Helidrium für Treibstoff des Schiffs und Eisen zum Tauschen. Leider findet man auf anderen Planeten (oder zumindest noch nicht) andere Stoffe, die eventuell unentdeckt sein könnten.
Die Planeten sind zwar alle verschieden, genau wie ihre Tiere, die teils sehr knuffig kreiert wurden, doch mit der Zeit merkt selbst ein erfahrener Weltraum-Cowboy, dass man dauernd das Gleiche macht: Fliegen, Landen, Sammeln, Tanken – REPEAT!
It’s a dirty Job, but someone’s gotta do it!
Fazit
No Man’s Sky zeigt, was in der heutigen Zeit wirklich möglich ist. Die Anzahl an Planeten ist gigantisch. Man kann ein paar Minuten verbringen, um durch die Sternensysteme auf der Karte zu surfen und nur darüber nachzudenken, was sich dort befinden könnte. Wenn man aber schon einige Stunden am Spielstand hat, vergeht einem dann doch die Entdecker-Lust, auch dann, wenn Piraten einen direkt vor der Raumstation ausrauben!
Weiters ist es (noch) nicht möglich, die Reisen gemeinsam im Multiplayer Modus zu starten. Laut den Entwicklern soll es fast unmöglich sein, sich auf einem Planeten zu treffen, was das Spiel sehr einsam macht.
Doch der Weltraum ist kalt, groß und einsam. Das macht No Man’s Sky auf jeden Fall von Anfang an klar und bittet Sandbox-Fans und Einsteiger des Genres auf ein Abenteuer, die eventuell mit einer Reise ins eigene Ich endet. Zumindest nach dem Abschalten der Konsole.
— David B.Live long and prosper!