Space Wars - Call Of Duty: Infinite Warfare
Ein neues Jahr, ein neues Call Of Duty. Diesmal geht es mit Lichtgeschwindigkeit in den Weltraum, denn nun ist nicht nur Amerika in Gefahr, sondern die Erde. Doch kann ein neues Setting den Franchise in luftige Höhen zurück katapultieren?
Warp Geschwindigkeit!
Wenn der Krieg sich von Amerika über den Globus bis hin ins Weltall zieht, dann geht’s richtig zur Sache. Eine neue Gefahr lauert in den unendlichen Weiten des Alls und bedroht die Erde einzunehmen. Doch die Streitkräfte vereinen sich und ein mächtiger interstellarer Krieg breitet sich im hiesigen Sonnensystem aus.
Dank Treyarch bleibt auch bei Infinite Warfare die Story nicht zu kurz und gleich in der ersten Mission von 0 auf 100. Im Laufe der typisch lineraren Geschichte ist es nun möglich Nebenmissionen zu starten, um einzelne Terroristen im Weltall aufzuspüren und diese in kleineren Missionen zur Strecke zu bringen. So macht es nicht nur Spaß die Hauptstory so schnell wie möglich durchzuspielen sondern auch die Wanted-Liste zu säubern.
Wir fühlen uns schwerelos!
Was die Kampagne neu macht, bleibt beim Multiplayer auf der Strecke. Denn hat man einmal die komplette Story durch, bleibt – wie immer bei CoD – der Kern beim Online-Play hängen. Doch viele Neuerungen findet man dort selten. Das Setting bietet wieder Platz für viele neue Maps und Perks, Besiegte Gegner werden sofort schwerelos und hängen leblos auf der Karte herum. Auch die neuen Gadgets wie Granaten oder Pistolen geben so einiges her in Sachen hartes Feuergefecht. Die Anpassungsmöglichkeiten der Waffen sind schier unendlich und bieten viel Platz für die eigene Waffe.
Auch Zombies in Spaceland sind überarbeitet und nun spaßiger als in den letzten Teilen. Obwohl beim Cast ein wenig „gespart“ wurde, so findet man doch Namen wie David Hasselhoff (der übrigens am Nova Rock 2017 auftreten wird \m/) als auch Schauspieler aus der Comedy Sendung Saturday Night Live wie Seth Green. Auf einer Map müssen Zombies gekillt werden und wieder Schalter betätigt, Stromzufuhren erstellt und Waffen gesammelt werden. Wer dieses Mal durch Angriffe das Zeitliche segnet, der muss nicht zusehen, wie die Kollegen ums Überleben kämpfen, sondern kann nun bei Spielautomaten seine Seele zurückerspielen und schneller wieder zurück ins Geschehen geschickt werden.
Seiner Zeit voraus
Doch leider erfindet Call Of Duty: Infinite Warfare das Shooter Rad nicht neu. Mit alten Online-Modi nd einer verbesserten Zombie-Variante kommt einfach kein besonders langer Spielspaß auf. Obwohl ein neues Setting geboten wird, wird wenig daraus gemacht. Wer dennoch Langzeit-Motivation sucht, der findet bei Modern Warfare Remastered seinen Mentor, denn MW ist immer noch das Maß aller Dinge, wenn es um moderne Shooter geht. Während der Klassiker schon einige Jahre auf dem Buckel hat, ist noch einiges unter der Haube – in der Story als auch im Multiplayer. Doch Activision wäre nicht Activision, wenn es keinen Haken bei der Sache gibt: Wer Infinite Warfare über den Windows 10 Store erwirbt, der kann leider nicht mit Steam-Käufern spielen. So sollte man sich den Plattform Kauf nun auch auf PC gut überlegen!
Fazit
Call Of Duty: Infinite Warfare möchte anders sein, ist es aber nicht. Zwar haben sie mit dem futuristischen Setting eine neuartige Welt erschaffen, die den Singleplayer Modus zu einer wahren Spaßgranate macht und für einige Stunden Action sorgt. Im Multiplayer werden CoD Langzeit-Fans gesättigt sein, wer auf der Suche nach etwas Neuem ist, den kann man leider auch nicht mehr mit der gratis Demo der Jackal Missions für Playstaion VR auf PS4 aus der Reserve locken.
Dennoch ist Infinite Warfare für die schöne Story und des erfrischenden Settings zu beneiden und einen Ausflug ins Weltall wert.