Lethal VR
„Der nächste Schießstand-Shooter“, denken sich wohl die Meisten. Doch Lethal VR zeigt schon im zweiten Level, dass man nicht nur den Umgang mit der Waffe können muss, auch Werfen von Messern und Hüten ist gefragt!
Aufgebaut ist das Spiel recht simpel. Man legt ein dreistelliges Kürzel für sich fest und schaltet dann ein Level nach dem anderen frei. In jedem dieser Stufen verwendet man eine andere Waffe oder muss einen anderen Modus spielen.
Das Grundprinzip bleibt jedoch immer gleich. Es muss geschossen oder etwas getroffen werden, je schneller und genauer desto besser. Und präzise ist das Spiel – Menschen, die mit Waffen umgehen können, platzierten sich mit weitem Abstand an die Spitze der Rangliste. Denn Kopfschüsse zählen mehr als andere Schüsse, trifft man in einem Level nur Kopfschüsse bekommt man einen Perfekt-Bonus, welchen man noch verstärken kann, indem man in schneller Folge bei einem Ziel mehrmals den Kopf trifft.
Abwechslung gibt es in dem Spiel genug. Denn nicht das Waffen-Repertoire reicht von der normalen Pistole über die SMGs bis hin zum goldenen Colt. Auch die Aufgaben ändern sich ständig, sodass das Spiel nie monoton wird. Mal geht es darum, unter Zivilisten eine Person mit einer Waffe zu finden und zu treffen, bevor man selbst zum Ziel wird. Ein anderes Mal gilt es, Statuen den Kopf abzutrennen.
Da das Game nun auch für Playstation VR erhältlich ist, fragen sich sicher Einige, ob das System gleich geblieben ist? Euch sei gesagt: Ja! Der einzige technische Unterschied zwischen den beiden System ist jedoch die Bewegungsfreiheit, und die fehlt auch der PSVR Version. Die Level sind zwar alle gleich zu denen der Vive Version, jedoch beschränken sie sich auf maximal 180 Grad, da man sich mit PSVR Headset nicht komplett im Kreis drehen kann. Das dämpft die Stimmung und Motivation ein wenig, denn so tauchen die Zielscheiben fast alle vor der Nase auf und es geht eigentlich nur um Reflextraining – wie schnell kann ich den Move Controller schleudern, sodass möglichst viele Messer auf dem Ziel landen, bevor es verschwindet.
Grafisch und technisch macht Lethal VR genau das, was es machen muss. Es sieht gut aus und funktioniert, so wie es sollte. Für den Preis (12,99 € Steam, 14,99 € PSN) bietet das Spiel auch genug Umfang und es fällt einem schwer, hier etwas zu kritisieren. Lediglich eine Online-Rangliste, in der man sich mit den Besten der Nation oder den Besten der Welt vergleichen kann, wäre wünschenswert.
— Konrad Salomon