Was machst du, damit du glücklich bist?
Next Stop: Happiness #69
Glücklichsein ist das Tattoohalsband, das Bauchtascherl, die Pokemonkartensammlung unserer heutigen Zeit. Fast schon ein Kult, nach dem zwar alle irgendwie streben, aber von dem viele glauben, ihn nicht erreichen zu können. Aber: Was ist eigentlich Glück und was tust du für deines? Lass uns gemeinsam Antworten auf diese und viele andere Fragen zum Thema in meiner neuen Kolumne „Next Stop: Happiness“ finden.
Ich weiß nicht, ob ich wirklich glücklich bin. So, jetzt ist es raus. Den äußeren Umständen nach wahrscheinlich schon. Ich habe wunderbare Menschen in meinem Leben, zwei gute Jobs, lebe in einer schönen Wohnung und kann mir Essen kaufen, wenn ich hungrig bin. Auf einer Skala von 1 bis 10 klingt das wahrscheinlich nach 9 oder 10, richtig? Aber ich fühle mich ruhelos, meine Gedanken kreisen oft in meinem Kopf, ich schlafe schlecht und mir fehlt sogar die Zeit, einfach nur nachzudenken. Die Zeit für Freizeitprojekte, soziale Kontakte und für mich selbst.
Laut Forschungen sind die äußeren Umstände nur 10 bis 20 Prozent daran beteiligt, wie glücklich man sich fühlt. 50 Prozent kommen aus unserem tiefsten Inneren, aus unseren Genen. Und über den Rest können wir selbst bestimmen. Wie wir uns verhalten und wie wir leben.
Was macht dich glücklich? Manchmal reicht ein guter Moment. Ein gemütlicher Netflix- Abend zu zweit oder ein perfektes Konzert, bei dem alle deine Lieblingslieder gespielt werden. Und manchmal hat man so viele Ziele im Kopf, dass man das Gefühl hat, gar nicht richtig glücklich sein zu können. Man will mehr Sport machen, weniger am Smartphone sein und abnehmen. Man ist „verkopft“, weil man denkt, noch so viele Dinge erledigen zu müssen, bis man endlich zu einhundert Prozent glücklich sein kann oder darf. Bis man der Mensch ist, der man sein will. Dabei sind das nur die Bausteine, die einem vielleicht helfen können, glücklich zu sein, aber niemals das Glück an sich. Denn ist man, wenn man das alles erreicht hat, wirklich glücklich? Oder hat man nur von der Gesellschaft und Instagram vorgelebt bekommen, dass man mit fünf Kilo weniger, dem neuesten iPhone und vielen Fernreisen den heiligen Gral des Glücklichseins gefunden hat? Für mich gibt es kein Rezept, das uns alle glücklich und zu besseren Menschen macht. Du musst selbst herausfinden, was dich zu deiner Happiness bringt. Und dann musst du es anpacken.
Eines Tages habe ich mich gefragt, was das alles eigentlich soll. Warum stresse ich mich zeitlich oder psychisch für andere Menschen, die das gar nicht schätzen? Warum schenke ich manchen meine Zeit, die meine Energie fressen? Warum investiere ich meine Gedanken in andere, aber nie in mich? Ich habe den Mut gefasst, etwas zu ändern und begonnen, mich mit Büchern und Podcasts zum Thema Happiness zu beschäftigen. Ich habe mit vielen Menschen darüber gesprochen und bemerkt, dass es nicht nur mir so geht. Vielleicht sind wir die Generation, die zwischen 20 und 40 in der „quarterlife crisis“ steckt. Mit Fragen wie „War es das schon?“ oder „Was soll ich mit meinem Leben Sinnvolles anfangen?“.
In meiner Kolumne „Next Stop: Happiness“ möchte ich auch dich zum Denken anregen. Zum Handeln und Verändern. Vielleicht bist du schon ziemlich glücklich. Oder da ist noch Luft nach oben. Ich möchte dir von meinen Erkenntnissen erzählen und davon, welche Tools mich besser und glücklicher machen. Vielleicht brauchst du wie ich ein paar Gedankenansätze, Anstöße und Inputs. Um dich selbst zu pushen und einfach ein bisschen glücklicher zu werden.