Di, 3. Nov 2009

Masturbathon

Höher, Schneller, Weiter: Um die Wette masturbieren und dabei was Gutes tun.

Jeder tut es gerne, niemand spricht darüber – ja ganz genau, die gute alte Selbstbefriedigung. Dieses schöne Hobby muss enttabuisiert werden dachten sich 1955 die Besitzer des Sex Shops „Good Vibrations“ in San Francisco und erklärten kurzerhand den Mai zum Monat der Selbstbefriedigung. Weil das noch lange nicht genug war und Solosex ziemlich beliebt ist, haben sie es zum Sport gemacht. Im Jahr 2000 wurdeder Selbstbefriedigungs-Wettbewerb „Masturbate-a-thon“ ins Leben gerubbelt, der seitdem jährlich stattfindet. Da angeblich auch Bewohner anderer Länder gerne selbst Hand anlegen und
„one-(wo)man-parties“ zu den beliebtesten Freizeitvergnügen zählen, finden sich inzwischen in London und Kopenhagen Wichs- und Rubbelfreudige zusammen, um ihr Können unter Beweis zu stellen. Das diesjährige Londoner Event soll sogar live im TV übertragen werden. Beim Masturbate-a-thon treten Männer und Frauen in unterschiedlichen Kategorien gegeneinander an und rubbeln was das Zeug hält. Die TeilnehmerInnen trainieren schon monatelang vor dem Marathon täglich, um am Tag der Entscheidung auch alles gut „handhaben“ zu können. Viele haben Trainer an ihrer Seite, die bei Erarbeitung der besten Technik auch mal mitfingern. Da die Wettkampfkategorien sehr vielfältig sind, ist für jeden etwas dabei: Masturbationsdauer, Orgasmenanzahl,
Ejakulationsweite (ja auch Frauen treten in dieser Kategorie an), Zielspritzen.
Sponsoren spenden für jede Masturbier- Minute Geld, das Projekten zur
sexuellen Aufklärung zugute kommt.
Die Rekorde sind wirklich bemerkenswert:
Dauer:
Frauen: 7 h, 06 min (Usa, 2008)
Männer: 9 h, 85 min (Usa, 2009)
Die meisten Orgasmen:
Frauen: 20 (USA , 2008)
Männer: 31 (USA , 2008)
Weitspritzen:
Weiteste Ejakulation (USA , 2009): 162,56 cm
Weiteste Ejakulation (Dk, 2009): 250 Cm
Weiteste Ejakulation Frauen (Dk, 2009): 315 Cm
Zielspritzen:
Männer (Dk, 2009): 6 cm vom bull’s eye
Frauen (Dk, 2009): all over the bull’s eye! 🙂
Diesjähriger Gewinner der Sparte „Longest Time Spent Masturbating/Male“ wurde der Angestellte eines japanischen Sexartikelherstellers, Herr Masanobu Sato aus Japan. 2008 masturbierte er 9 Stunden und 33 Minuten. 2009 brach er seinen eigenen Rekord und rubbelte 9 Stunden und 58 Minuten (Fünf Minuten Pause pro Stunde sind erlaubt). Er trainiert mehrmals täglich. Sein Erfolgsrezept behält er zwar für sich aber sein Rat an Marathonanfänger: „Immer schön weiteratmen und die Kräfte gut einteilen.“ Vorbei sind die Zeiten als behauptet wurde, dass zu viel Selbstliebe Akne, Lähmung oder Tobsucht verursachen würde. Onanieren hilft unter anderem beim Stressabbau und Liebeskummer. Sogar die Gesundheit profitiert vom Self-Service: Beim Mann können regelmäßige Ein-Mann- Partys Prostatakrebs vorbeugen. Falls du auch bald zu den Profis des gezielten Runterholens gehören möchtest, hier
ein paar Tipps:

) Taschentuchvorrat anlegen
) Für eine ruhige Umgebung sorgen
) Zimmer gut abschlieSS en
) Vaseline verhindert Schürfw unden (nicht mit
Wick verwechseln!)
) Fingernägel kurz halten
) Hilfsmittel vorher auf Verletzungspotential
überprüfen (Zumpfi weg vom Staubsauger!)

Viele hilfreiche Tricks und Tipps findet ihr
unter www.schoener-onanieren.de

Und weil’s so schön zum Thema passt: Die Top Ten der Wichsbezeichnungen
) Den Kasperle schneutzen
) Einen von der Palme wedeln
) Den Kolben ölen
) Dem Arbeitslosen die Hand schütteln
) Vorhaut Jogging
) Würg’ die Gürk
) Den Jürgen würgen
) fünf Finger für ein Halleluja
) das Kätzchen zum schnurren bringen
den Papst ärgern
www.masturbate-a-thon.com