Zuerst einmal waren da die Smashing Pumpkins, die ein jeder unter uns kennt und liebte, machne länger und manche erst seit kurzem. Danach kam Zwan auf uns zu, die um einiges positiver waren, als die Smashing Pumpkins Alben. Woran lag das wohl? Billy Corgan, Sänger und Mastermind beider Bands hat seine Anti-Depressiva geschluckt und fühlt sich nun pudelwohl. Tja, leider kaufte ihm das niemand so richtig ab und Zwan verschwand genauso schnell, wie sie gekommen waren. Billy lässt sich aber natürlich nicht lumpen und bringt ein Gedichteband auf den Markt und fast ein halbes Jahr danach, kommt auch schon sein erstes Soloalbum. Im Gegensatz zu den Pumpkins oder Zwan bestimmen nun Synthesizer-Klänge die Welt von Corgan. Das erinnert nun gewollt oder ungewollt an die frühen Achtziger, wo Bands wie New Order oder Depeche Mode regierten. Natürlich, Corgans Stimme ist allgegenwärtig und deshalb klingt die Fusion der 80’s mit einem Hauch Pumpkins ja fast schon genial. …Wäre da nicht die Banalität, die sich schön langsam durchs Album schleicht. Zusammen mit Robert Smith von The Cure covert der Poet, To Love Somebody, das an Schmalz kaum zu überbieten ist. Alles in allem kann sich das Album zeigen lassen. Meiner Meinung nach, sollte Corgan jedoch beim zweitem Solostreich einbißchen mehr auf Rock und weniger auf Synthie-Pop setzen.
(codeine)
Billy Corgan
The Future Embrace
Reprise Records/Warner Music