Noch bevor die drei Mitglieder der Subways das Teenageralter hinter sich ließen, gewannen sie den Best Unsigned Band Contest beim Glastonbury Festival 2004. Mit „Young For Eternity“ präsentieren sie nun ihr erstes Album und es ist erstaunlich, mit wie viel Routine die Newcomer ans Werk gehen. Obwohl anfangs keiner der zwölf Songs so richtig hängen bleiben will, entfalten viele Stücke ihren Charme beim vierten, fünften Durchlauf, setzen sich in den Gehörgängen fest und gehen so schnell nicht wieder raus – die beschwingte Akustik-Nummer „Mary“ etwa, die Noel Gallagher vor Neid erblassen lassen würde, oder die U.K. Single „With You“. Stimmlich wird Sänger Billy Lunn oftmals von Bassistin Charlotte Cooper unterstützt, was zu einigen sehr netten Schlagabtäuschen zwischen den beiden führt, wie beim Opener „I Want To Hear What You Have Got To Say“. Wenn es einen Kritikpunkt gibt, dann diesen, dass „Young For Eternity“ nicht gerade vor Originalität strotzt. Die Band muss zwischen Nirvana, The White Stripes und eben Oasis noch ihren eigenen Sound finden, was aber, wenn man das sehr junge Alter der Musiker berücksichtigt, kein allzu großes Problem darstellen sollte (man denke daran, wie sehr sich Silverchair im Laufe ihrer Karriere gemausert haben). Ein Gespür für große Melodien haben The Subways auf jeden Fall. Wenn sie jetzt noch ein bisschen mutiger werden, steht dieser Band eine glorreiche Zukunft bevor.
[reiner]