Elf unverwechselbare Songs serviert uns hier ein Act namens Peeping Tom. Hinter dem Verweis auf den Voyeur aus der Lady Godiva Sage verbirgt sich Mike Patton, seines Zeichens ehemalige Geniestimme bei den seligen Faith No More.
Nun, Patton nach FNM, wie klingt das? Viele kennen ihn von Fantomas oder als General Patton mit den Executioners. Fans von FNM sei gesagt, dass sie diese Platte nahe an neues Material ihrer Helden heranführt. In Songs wie dem Opener „5 Seconds“ und „We’re Not Alone“ brechen immer wieder die Gitarren hevor. Gemeinsam mit Patton’s aggressivem ZickeZackeRap erinnert das ganze an Vergangenes wie „Ugly In The Morning“. Das Stück „Mojo“ dreht in ruhigen Momenten sein von Hip Hop Beats getragenes Haupt und blinzelt wehmütig auf „Evidence“ zurück.
Somit birgt die Struktur der Songs Patton’s Handschrift – und das ist gut so. Die Spielart Peeping Tom’s klingt unverbraucht. Mit einem Bus voller Gastmusiker entstand hier ein abwechslungsreiches Album: Massive Attack, Amon Tobin, Dan the Automator, Kid Koala, Norah Jones und Dub Trio… um mal die Hälfte zu nennen. Jeder der Gäste bringt seinen Stil unverfälscht ein. Damit stellt jeder Song eine simple Addition dar deren Resultat den Ohren mundet. Ganz besonders: „We’re Not Alone.“
Mehr dazu gibt’s am 21.11. in der Arena Wien.
(rom)
Peeping Tom
Peeping Tom
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