Falls Clueso, Kettcar, Echt und Bernd Begemann einen gemeinsamen Sohn haben sollten, dann ist das Justin Balk.
Natürlich ist dieser aber kein Kind in dieser Szene, sondern schon lange im Geschäft. Mit einer Band namens „Cucumber Men“ soll er in den 90ern bereits erfolgreich gewesen sein. Nun bestreitet er alleine seinen Weg, mit „Golden“ bringt er nun sein zweites Solowerk hervor. Geschulten Ohren kann sich seine Hamburger Herkunft nicht verleugnen. Ein Album voll mit leichten, poppigen Melodien und befindlichkeitsorientierten, allerdings nie tiefgründigen Texten. Heiter plätschert es 50 Minuten dahin, ohne wirklich zu berühren, Justin erzählt Schwänke aus seinem Leben und singt von Allgemeinplätzen, bietet dabei also Identifikationspotential. Ein Album, gerade richtig, um z.B. beim Autofahren gehört zu werden. Auch in der Hauptverkehrszeit.(evi)